Für mich gehören SAXON zu den großen drei Heavy Metal Acts von der Insel, wenn auch IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST weltweit mehr Erfolg hatten! Doch SAXON um das letzte Gründungsmitglied liefern einfach grob alle zwei, drei Jahren mit guten bis sehr guten Alben einfach ab. Das Ganze ohne negative Überraschungen und Experimente. Gut, dass Paul Quinn, immerhin neben Biff Byford letztes Gründungsmitglied seine Gitarre live an den Nagel hängte und nur noch im Studio aktiv sein wollte hat mich leicht geschockt, aber der Mann ist auch schon 71! Gut, es hat sicherlich Band wie Fans überrascht das er mit seiner Bluesband wohl in Japan aufgetreten ist und jetzt ist er nur nur als Gast bei zwei Songs auf der neuen Studioscheibe „Hell, Fire & Damnation“ zu hören. Sein Livenachfolger und DIAMOND HEAD Gitarrist Brian Tatler ist jetzt wohl fest integriert. Trotzdem klingt die neue SAXON Scheibe wie immer und dabei recht metallisch, aggressiv. Hier gibt es keine epischen Nummern oder gar Balladen, hier geht es direkt auf die Zwölf und das steht den älteren Herren verdammt gut! Manche Tracks sind verdammt kurz, aggressiv und auf den Punkt gespielt. Biffs geschichtliche Texte über Roswell, Guillotine, Hexen oder Krieg sind interessant, dabei klingt er kräftig und locker 20 Jahre jünger als er ist. Ach, würden MAIDEN auch noch mal auf diese Idee kommen bei ihren Alben so kurze und knackige Lieder zu schreiben!
Die Sachsen klingen hier zig Jahre jünger als andere Bands ihres Alters und der Armada an Alben im Backkatalog. Jeder der Tracks ist wie dafür geschaffen live präsentiert zu werden und wird in Zukunft wohl nur gegen unkaputtbare Klassiker der Band (und das gibt es viele…) eventuell nicht anstinken können. Ansonsten: SAXON stehen voll im Saft!