PETRIFICATION aus Portland (Oregon) existieren seit 2014 und haben sich dem Death Metal der morbideren Art verschrieben. Das Quartett blickt inzwischen auf eine EP aus 2017 und ein Album, das 2018 entstand, zurück. Demnach haben sie an dem vorliegenden Machwerk „Sever Sacred Light“ gute 5 Jahre gefeilt.
Gleich der Opener, zu dem es übrigens ein wirklich schmackhaftes Video gibt, macht klar was auf der Scheibe abgeht. Hier wird den alten Helden gehuldigt. In erster Linie scheinen hier Bands wie AUTOPSY, COFFINS und auch NECROPHAGIA Pate gestanden zu haben. PETRIFICATION bemühen sich aber durchaus eine eigene Duftmarke zu hinterlassen und das gelingt ihnen auch eigentlich recht gut, wie ich finde. Der Sound auf dem Album klingt sehr authentisch, so dass man wirklich meinen könnte das Teil wäre bereits 35 Jahre alt.
Die Jungs erschaffen auf „Sever Sacred Light“ eine ganz eigene, makabre, morbide Atmosphäre. Diese wird ab und an durch ziemlich schräge Keyboard-Sounds zusätzlich noch verstärkt. Zum Beispiel der Song „Cadaverous Delirium“ klingt anfangs wie ein vertonter Horrorfilm. Auch bei „Transmissions Of The Unseen“ kommen mir immer wieder Bilder alter Lucio Fulci Filme in den Sinn. Auf der einen Seite ist es echt stark so ein Gefühl entstehen lassen zu können, auf der anderen Seite verlieren dadurch manche Songs die schmissige Pogo Attitüde die der Opener „Twisted Visions of Creation“ noch besaß. Das Album hätte mir persönlich mit etwas flüssigeren Nummern besser gefallen. Hinten raus ist es aber immer noch ein geiles Album geworden und definitiv Wert ein Ohr zu riskieren.