SUICIDAL ANGELS streben dem Olymp entgegen. In etwa so hätte man meine Rezension zur letzten Platte der Griechen „Years Of Aggression“ überschreiben können. Oder schlichter gesagt: Hatte Spaß mit der Platte. Wurde das „Profane Prayer“, so der Titel der neuen Platte, zwischenzeitlich erhört? Wo steht die Band aktuell?
Ich will meinen, sie klopfen mit einer gewaltigen Thrash-Dampframme an die Tore des Götterhortes. Überraschend ist daran eigentlich wenig. Stetige Aufwärtsentwicklung beim Songwriting und insbesondere auch dem Zusammenspiel der hellenischen Musikanten ließen nichts Anderes erwarten. Insbesondere, wenn man sich die absolut überzeugende Live-Performance der Band vor Augen hält. „Purified By Fire“ gibt euch einen schönen Eindruck von der Steigerung der Band. Was wirklich überrascht, ist die Tatsache, dass gerade die epischeren, langsameren Stücke für heruntergefallene Kinnladen sorgen dürften. „Deathstalker“ ist da schon ein Kracher, das fast zehnminütige „The Fire Paths Of Fate“ wäre für sich schon eigene Berichterstattung wert. Der gigantische Monolith zum Albumabschluss kann denn auch als Vorgeschmack auf künftige Taten interpretiert werden. Göttervater Zeus sollte sich schon mal in den gängigen Kleinanzeigenportalen nach Umzugskartons umsehen. Wenn das so weitergeht, hat der Laden nämlich spätestens mit der nächsten Platte neue Chefs.