DAVID REECE – BAPTIZED BY FIRE

Artist

David Reece

Albumtitel

Baptized By Fire

Genre

Heavy Metal

Der US-Amerikaner DAVID REECE hat ja bekanntermaßen eine besondere Beziehung zu Deutschland. Ok, seine kurzen Zeiten als ACCEPT-Shouter sowie Sänger von BONFIRE sind lange her, aber deren Fans immer noch in guter Erinnerung. Bekannter wurde er allerdings als Frontmann von BANGALOR CHOIR, mit denen er drei hervorragende Alben veröffentlichte. Dazwischen und danach tauchte er immer wieder mal mit Soloalben oder Sänger in verschiedenen Projekten auf, wie kürzlich bei/mit WICKED SENSATION oder IRON ALLIES. An die großen Erfolge früherer Tage kamen seine jüngsten Werke nicht mehr heran, auch nicht sein letztes, etwas düstere Soloalbum „Blacklist Utopia“ (2021-siehe Review bei uns). Aber, das möchte ich ausdrücklich betonen, so richtig grottige Alben gehören auch nicht zu diesem stimmgewaltigen Sänger, der mittlerweile Italien als Wahlheimat auserkoren hat. So hat er auch ein paar unbekanntere italienischen Musiker als Band für die Aufnahmen zum neuen Album gefunden.

„Baptized By Fire“ könnte von mir durchaus als logischer Nachfolger des o.a. Langeisens bezeichnet werden. Denn in seinen Texten prangert er weiterhin die Ungerechtigkeiten/Misstände der aktuellen Welt-Lage an, sei es Hunger, die finanzielle Schieflage oder Krieg bzw.Terror! Dass solche Themen nicht mit fröhlichen Trallafitti-Klängen musikalisch umgesetzt werden können, sollte klar sein. So geht es auch bei „Baptized By Fire“ recht hart & heavy zu Werke, was schon der Opener „Enemy Is Me“ deutlich macht (Siehe Video). Es gestaltet sich das Gros der neuen Lieder teilweise dann leider auch recht sperrig, von eingängigen Melodien hat sich David Reece weitesgehend verabschiedet. Ja, ich finde sogar, dass einige Songs sogar als Prog-Metal bezeichnet werden können, so wie etwa „Seasons Of A Man“. Mir persönlich fehlen die melodischen Momente vergangener Tage, das ist mir insgesamt einen Tick zu düster („Closer To God“) und verkopft, lyrisch wie musikalisch. Von ruhigeren Liedern oder gar einer Ballade ist weit und breit nichts zu hören, ganz im Gegenteil, hier gibt`s nur mit dem Dampfhammer, was mich auf Dauer runterzieht! Aber ne geile Röhre hat er immer noch! Die alleine macht aber nicht automatisch ein richtig gutes bzw. hervorragendes Album.

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Infos

Release

01.03.2024

Laufzeit

48:04 Minuten

Label

El Puerto/Edel

Fazit
Hart, härter, David Reece…und keine Aussicht auf Lichtblicke! Aber wenigstens konsequent und frei von Kitsch!
8
von 15
Durchschnittlich
Die Melodie muss stimmen!