Die mittlerweile 79-jährige amerikanische Blues Rock-Legende MITCH RYDER ist mit Deutschland auf besondere Art verbunden. Denn schon 1975, als die DDR noch in voller sozialistischer Blüte stand, spielte er schon mit ENGELRLING als Begleitband Konzerte im Osten. Die Truppe war dann später auch an einigen Studio-Alben des Meisters mit der Whiskey-getränkten Stimme beteiligt. Aber bei den allermeisten Konzertreisen in Deutschland nach der Wende waren ENGERLING mit dabei. So wurde Mitch unbewusst musikalisch ein Teil der Wiedervereinigung, also nicht nur David Hasselhoff und sein „Looking For Freedom“ oder „Wind Of Change“ von den Scorps…kleiner Scherz!
SO entstand diese Doppel-CD während der Deutschland-Tour anlässlich des 75. Geburtstags von MITCH RYDER. Die aufgenommenen Lieder sind aber nicht Teil eines kompletten Gigs, sondern wurden bei drei Club-Konzerten 2019 bzw. 2020 aufgenommen (Leipzig, Berlin, Bonn). Sie wurden aber mit einigen Publikums-Reaktionen recht smart hintereinander auf die beiden Scheiben gepresst, so dass es überhaupt nicht negativ ins Gewicht fällt. Unter den insgesamt 15 Songs befinden sich nicht nur Lieder aus allen Karriere-Phasen des Jubiliaren, sondern auch ein paar Cover-Songs wie u.a. „Tuff Enough“ von den FABOLOUS THUNDERBIRDS oder BOB DYLAN`S „From A Buick 6“. Ja, okay, ob man die Songs aufteilen musste, und zwar auf eine härtere CD namens „Tuff“ sowie eine mit ruhigeren Stücken („Soft“) kann ich gerne zur Diskussion stellen, aber stören tut dieser Umstand das Hörvergnügen auch nicht. Auch weil die Live-Atmosphäre- bzw. der raue Sound perfekt rüberkommen. Hier für euch wie immer an dieser Stelle die Setlist:
CD 1 „Tuff“:
-Betty`s Too Tight“
-Tough Enough (siehe Video)
-Subterranean Homesick Blues
-Bang Bang
-Ain`t Nobody White
-Tuff Enough
-From A Buick 6
-Heart Of Stone
CD 2 „Soft“
-Freezin` In Hell
-All The Fools In Sees
-If You Need The Pain
-Many Rivers To Cross
-Star Nomore
-Red Scar Eyes
-Soul Kitchen
Insgesamt ein Live-Album, das gleich doppelt Spaß macht und zeigt, dass Mitch Ryder noch lange nicht zum alten Eisen gehört! Und das mit deutscher Unterstützung!