Seit 2006 treibt die Irish Folk-Band MR. IRISH BASTARD aus Münster in Westfalen schon ihr Unwesen. Obwohl der „namensgebende“ Sänger (Chris) ein echter Ire ist, der halt nach Münster ausgewandert ist. Oder gerade deswegen klingt die Mucke auch deshalb so authentisch und voll Esprit!? Die illustre Truppe ist mittlerweile mit neun (!!) Musikern unterwegs und mit „Battle Songs Of The Damned“ erscheint das bereits achte Studioalbum, diverse Compilations und EPs nicht mitgerechnet. Man hat sich also in der Szene etabliert und Auftritte mit u.a. IN EXTREMO oder FIDDLER`S GREEN waren ein gerechter Lohn für die vielen langen Tourneen, die sogar bis China und Japan reichten! Die Band hat sich wirklich den berühmten Arsch abgespielt. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich höre Irish Folk auch am liebsten live, die Musik ist eben zum Mitsingen, Feiern und ja, auch zum Genuss des ein oder anderen leckeren irischen Bierchens mit Gleichgesinnten perfekt geeignet.
IRISH BASTARD haben sich stilistisch dem traditionellen Irish Folk-Punk mit Elementen aus dem Hard Rock verschrieben, d.h. man orientiert sich eher an Gruppen wie den POGUES, DROPKICK MURPHYS oder FLOGGING MOLLY. Das heißt, dass neben Tin Whistle, Geige und Akkordeon auch die E-Gitarre eine große Rolle spielt und das Tempo durchaus mal höher sein darf. Wunderbare Mitsing-Melodien, die raue Stimme des Frontmanns, ab und an mal ein Part einer Sängerin und dann natürlich auch mal Zeit für ruhigere Momente…so wird es von den Celtic Folk-Fans erwartet und letztendlich von dieser tollen Gruppe geliefert. In den meisten Texten befasst sich das neue Album mit den irischen Auswanderern in den USA und deren Verdiensten im Krieg, den Problemen der Einwanderer oder einfach deren Leben im fremden Land. Dieses Thema wurde ja auch gerne von THE BRANDOS aufgegriffen bzw. deren Frontmann David Kincade bei dessen Solo-Alben. So bieten Songs wie der Opener „All My Friends Are Idiots“, „Boston Wedding“ oder „Mc Gregor Irish Hooligan“ irische Party-Songs pur, während es bei „The Parting Glass“ und „I`m Not Along For This World“ ruhiger zu Werke geht. Hier macht der Fan irischer Folk-Punk Klänge also nix verkehrt