Unextinct ist das inzwischen 5. Album der italienischen Band, die sich 2012 gegründet hat. HIDEOUS DIVINITY haben mit „Unextinct“ ein weiteres Stück kompromisslosen technischen Death Metal geschaffen, der den Fokus einmal mehr auf rasende Brutalität richtet, im Vergleich zu den Vorgängeralben aber schon fast atmosphärisch dichte cineastische Moment liefert. Durch diese komplexen Passagen wird das Hörerlebnis noch intensiver, aber auch definitiv herausfordernder. Ein Album, das einen einsaugt, zermalmt und wieder ausspuckt, wenn man nicht vorher von der mehr als massiven Soundwand erdrückt wird.
Wie bei modernen Extrem-Metal-Produktionen üblich, ist der Schlagzeugsound respektive die Double-Bass Drum stark überproduziert (getriggered) und die Produktion ist sehr laut abgemischt. Das baut zwar nochmals deutlich mehr Druck auf, muss man aber mögen.
Um alle Eindrücke zu verarbeiten, die nach dem Hören dieses Albums auf einen eingeprasselt sind, dafür sorgen auch die zahlreichen Samples und atmosphärischen Zwischenspiele, bedarf es bestimmt den einen oder anderen Durchlauf. Auf den ersten Eindruck ist dieses Werk doch zumindest für meine Ohren etwas schwer zugänglich. Fans der Band und Tech Death Freaks im allgemeinen werden sich davon aber nicht abschrecken lassen, blind zugreifen und ihre Freude mit dem Teil haben.
Positiv hervor zu heben ist zu guter letzt noch das mehr als gelungene Cover, das einen Vampir auf Beutezug auf einem Schiff im Gemäldestil zeigt. Dieses Motiv spiegelt das lyrische Konzept des Albums in Bezug auf die Demeter aus Bram Stokers „Dracula“ wieder.
