Warlord – Free Spirit Soar

Artist

Warlord

Albumtitel

Free Spirit Soar

Genre

Epic Metal

Vor drei Jahren starb Gitarrist William Tsamis, mit 60 Jahren. Er war immer das Oberhaupt von WARLORD! Eine Band die es in zahlreichen Inkarnationen gab, Stichwort Sängerwechsel brachte in ihrer Karriere seit 1981 immer nur recht sporadisch und ohne großen Erfolg Alben heraus, dafür gibt es aber viele Compilations und Neueinspielungen alter Songs. Zweimal war die Truppe für längere Zeit gar aufgelöst. Im Underground waren die Lieder Kult und Legende! Sogar Oberfan Joacim Cans von HAMMERFALL gehörte mal samt einem Album zur Band. Nun hat Ex-FATES WARNING Drummer Mark Zonder, neben Tsamis Gründungsmitglied die Truppe reformiert und das Album „Free Spirit Soar“ mit Musik von Tsamis bestückt die ein neuer Gitarrist namens Eric Juris einspielte.

Mir persönlich gefällt der seit 2013 in der Band befindliche Frontmann Giles Lavery echt gut und die Lieder atmen diesen ganz speziellen Tsamis Songwriter Touch, was besonders bei den Riffs und den sehr speziellen Keyboardsounds sich wieder spiegelt. Würde ich es nicht wissen das Tsamis lange tot ist, wäre „Free Spirit Soar“ für mich eine neues und typisches WARLORD Album bei dem nur das Schlagzeug etwas sehr in den Vordergrund gemischt wurde. Das ist aber alles Geschmackssache, aber wer kann das Zonder verdenken? Der Epic Metal von WARLORD klingt für mich total altmodisch im positiven Sinne. Das mit einer neu aufgenommenen Scheibe und dabei klingt das Ergebnis irgendwie recht mystisch. Wem das Artwork bekannt vorkommt der täuscht sich nicht, es sieht aus wie eine besser gezeichnete Version des Klassikerwerkes „Deliver Us“, eine EP von 1983! Allgemein ist das Ganze auch eher eine Retroveranstaltung, aber eine die Spaß macht.

Infos

Release

10.05.2024

Laufzeit

56:28 Minuten

Label

High Roller Records / Soulfood

Fazit
WARLORD lassen sich von ihren Hits inspirieren, aber das Ergebnis spricht für sich
12
von 15
Edelstahl
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)