Der erst 31 Jahre junge Gitarrist und Sänger KRISSY MATTHEWS hat in der internationalen Blues-Rock-Szene schon seine Fußstapfen hinterlassen. Auch in Deutschland ist er schon sehr bekannt, denn er löste 2019 bei der HAMBURGER CITY BLUES BAND Miller Anderson als Lead-Gitarrist ab. Aber mit seiner eigenen Band ist er ebenfalls aktiv und zeigt dort, dass er neben seinem exellenten Gitarren-Spiel auch über eine saustarke Stimme verfügt. Jetzt erscheint eine Doppel-CD, deren Umsetzung nach eigenen Aussagen ein lang gehegter Herzenswunsch des norwegisch/britischen Musikers war. Und zwar gibt es eine Mischung aus eigenen, favorisierten Songs sowie auf der Bühne oft gepielten Cover-Stücken zu hören, die Krissy nach und nach mit vielen befreundeten Musikern im Studio eingespielt hat. Die alle aufzuzählen, würde den Rahmen hier sprengen, allerdings gehören auch deutsche Musiker dazu, die doch überraschen. Beispielsweise ein Stefan Stoppok mit von beiden in deutsch gesungenem Duett „So Einfach Ist Das“, FRUMPY-Legende Inga Rumpf, Star-Drummer Curt Cress oder Gitarrist Siggi Schwarz. Das Schöne an dieser wunderbaren Compilation ist die Tatsache, dass neben Blues eine große Palette an Stilen vertreten ist, die jedoch durch die grandiose Gitarren-Arbeit des Initiators zusammengehalten werden. Dazu gibt es reihenweise überlange Titel, so wie die leicht angejazzte Version von Santa Esmeralda`s Überhit „Don`t Let Me Be Misunderstood“ als (offiziellen) Rausschmeißer mit fast 14 Minuten Laufzeit. So kommen Hard Rock, Soul, Funk oder Rock`n Roll zu Gehör. Als Beispiel habe ich euch mal das Video zur wunderbaren, eigenen Blues-Ballade „Why Are You Ashamed Of Me?“ angehängt, dass Krissy im Duett mit der wunderbaren Heidi Solheim aus Norwegen singt. Dass sogar der unverwüstliche CHRIS FARLOWE bei „Ain`t No Troubles ON The Road“, immerhin stolze 83 Jahre jung, mit dabei ist, darf als Anerkennung für die Leistung Matthews und dessen Stand bei den Kollegen gewertet werden. So darf ich hier noch Clawfinger, Sean Webster, Arthur Brown oder Big Daddy Wilson als berühmte Friends anführen. Alle Namen sind ja auch auf dem Cover aufgeführt, was praktisch ist für euch. Ach ja, als Hidden Track gibt es als Abschluss der 2. CD noch eine neun minütige Improvisation, die es meiner Meinung nach aber nicht gebraucht hätte.
Fazit: Ein beeindruckendes, höchst abwechslungsreiches All Star-Gast-Album von einem Ausnahme-Musiker initiiert! Klasse!