KRYPTOS – Decimator

Indien ist ein riesiges Land und hat auch ganz viele Metalbands die bei uns keiner kennt, oder vielleicht nur wenige interessierte. Die großen Ausnahmen bilden hier AGAINST EVIL und die seit 1998 aktiven KRYPTOS aus Bangalore!  Leider wurde den Indern übel mitgespielt, denn ihr ganzes Equipment wurde gestohlen in Europa (siehe Facebook), hoffentlich kommt die Band wieder auf die Beine!  Das neue Album von KRYPTOS mit ihrem für mich irgendwie nach U.D.O. (vom Titel!) klingenden siebten Studioalbum „Decimator“  kommt drei Jahre nach „Force Of Danger“. KRYPTOS stehen seit jeher für rauen Metal mit sehr rauen, simplen Vocals mit 80er Jahre Flair. Die Lieder sind flott, kompakt und verfügen über einfache Strukturen die sicher ideal für Liveshows sind. In Sachen Liedtitel gibt es auch wieder Achtzigerklischees wie „Sirens Of Steel“ oder „In The Shadow Of The Blade“ oder die abschließende Langnummer „We Are The Night“ mit fast acht Minuten. In der Mitte gibt es mit „Solaris“ als Zwischenstück gar ein recht verträumtes Instrumental. Zu der ganzen Machart passt auch das Artwork mit dem mechanischen Vogel, was mich an diverse Science Fiction B-Movies der Achtziger erinnert. Was mir hierbei fehlt ist die Eingängigkeit und der Wiedererkennungswert bei den Refrains. Die Chose knallt ja gut und macht Spaß, aber vieles ist auch recht gleichförmig vom Aufbau.her. Wer aber rohe Heavy Metal Tracks mit etwas 80s Vibes mag und sich für Acts aus Indien interessiert kann hier wenig falsch machen.

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