Das Debüt der neuen Death Metal Band HOUNDS OF DAMNATION ist gleichzeitig auch das Debüt des Labels Unholy Fire Records, die bereits seit zehn Jahren bestehen doch erst jetzt das erste Werk veröffentlichen. So ganz neu in der Szene sind die Bandmitglieder jedoch nicht, denn Sänger Axel Müller kennt man von BATTLESWORD, die beiden Gitarristen Marcel Schiborr und Florian Oesterling von SYMBIONTIC und Drummer Kai Bracht ist u.a. bei HATRED INHERIT aktiv.
Musikalisch ist es zwar Death Metal, doch obwohl man sich in Skandinavien (GRAVE) und Florida (neuere MORBID ANGEL) bedient, ist der Sound recht modern und zeitgemäß ausgefallen. Das liegt zum einen an dem Groove, der an MESHUGGAH erinnert, zum anderen aber auch an den vielen Breaks und den abgefahrenen Soli. Die Band legt sehr viel Wert auf Abwechslung und so wiederholt sich hier fast nichts.
Das klingt im ersten Moment etwas sperrig und tatsächlich fehlt den Songs etwas der flow aber nach ein paar Durchläufen legt sich das ein wenig. Dennoch ist das harte Kost, was die Jungs aus Nordrhein-Westfalen servieren. Blastbeat-Uptempo der Marke „Despise The Weak“ werden von schleppend-langsamen Tracks wie dem Titeltrack oder dem hoffnungslosen „Into The Depths Of Misanthropy“ (mit nerviger Basslinie) umgarnt und auch Midtempo-Songs wie das stark breaklastige „Panzerdämmerung“ sind am Start. Auch wenn man die Einflüsse der Band hier und da heraushört, so ist das erste Werk der Jungs doch erstaunlich eigenständig ausgefallen.
Abzüge gibt es jedoch für den matschigen, verzerrten und übersteuerten Sound und den zu weit in den Vordergrund gemischten Bass. Auch die Spielzeit ist etwas dürftig ausgefallen, wenn man das Outro abzieht, bleibt gerade mal eine halbe Stunde.
Doch das stimmige artwork- und Texte über Tod, Krieg und Menschenfeindlichkeit runden das Bild stimmig ab. Die CD ist auf 500 Stück limitiert, das Album erscheint jedoch auch auf Vinyl (jeweils 100 Stück in schwarz, orange und rot).