CLEAR BLUE SKY eine noch relative junge Truppe aus dem Raum München und Augsburg wollen mit ihrer EP „Here And Now“ zeigen zu was sie im Stande sind. Die Musiker machen nach eigenen Angaben Alternative Rock, dies kann man so stehen lassen aber man könnte den Stil auch als Modern Hard Rock bezeichnen. Beide Bezeichnungen treffen den Pudels Kern, sollten richtig sein und befinden sich außerhalb meiner Wohlfühlzone. CLEAR BLUE SKY sind sechs junge Musiker die es krachen lassen, egal ob mit Volldampf oder gemäßigter kann das Sextett überzeugen. Geboten wird eine Essenz aus modern vorgetragenen Hard Rock mit einem oder auch zwei schielendem/n Auge/n in den Gewürzschrank hin zum Alternative, eine leichte Prise Metalcore und Crossover schon ist das gebraute Elixier aus dem Hause CLEAR BLUE SKY fertig und wartet darauf gekostet zu werden.
Ohne Scheuklappen und gar nicht Schüchtern geht das Sextett an ihre fünf Titel von „Here And Now“ ran und kreieren so ihren eigenen Sound. Dieses Gebräu besteht aus einer gesunden Härte mit einer ebensolchen Portion Melodie. Ab und zu wird richtig modern Gas gegeben aber der Großteil bewegt sich in einem Fahrwasser das nicht zu stark in den traditionellen Hard Rock oder Modern Depri Mucke abdriftet. Irgendwie schaffen es CLEAR BLUE SKY den Spagat aus beiden hinzubekommen und selbst mich dabei zu überzeugen. Mich mit Modern Rock zu überzeugen ist eine Mammut Aufgabe die sich nicht einfach gestaltet. Die Stimme befindet sich in einer sehr angenehmen Tonlage und dürfte sich in mehreren Spielarten wohl fühlen. Von der Tastenabteilung kommen bei mir Assoziationen zu DYMYTRY und LINKIN PARK auf, die Gitarren fahren zwar volles Brett sind dabei aber nicht so dominant das sie alle anderen Mitspieler vom Platz blasen. Das Schlagzeug ist wie für Modern/Alternative typisch ausgeprägt ausgeführt.
CLEAR BLUE SKY hören sich in etwa wie SURRENDER THE CROWN oder ROXTON mit einer auffälligen Tastengestaltung an. Die beiden Titel „Here And Now“ und „Alive“ haben großes Potential um die Band nach vorne zu bringen oder zumindest einige Wellen zu verursachen. Das Cover ist nicht zu deprimierend und wird mit einem gekonnten Farbenspiel dezent in Szene gesetzt, ein weiterer Pluspunkt ist die kurvige Straße die sich durch eine menschliche Gestalt schlängelt.