DESASTER. Eigentlich reicht die bloße Namensnennung schon aus, um (nicht nur) Fans von feinstens eingeknüppelten Radau irgndwo zwischen Black Metal und Thrash Metal freudige Schauer über den Rücken zu jagen. Für die Feinschmecker unter dieser nicht gerade kleinen Zielgruppe haut man jetzt „Bringing The Storm To Rotterdam“, ein Live-Dokument aus der Frühphase der Band, raus.
Man schrieb das Jahr 1997 und die Koblenzer Kapelle hatte es kurz nach dem Release von „Stormbringer“ Richtung der Niederlande verschlagen, um grenzübergreifend die von Schwärze triefende Botschaft diabolischen Krachs zu verbreiten. Und irgendwer muss dann diese Aufnahme mitgeschnitten haben. Der Sound? Authentisch und roh, aber auch erstaunlich gut. Die Setlist? Zwangsläufig old school as fuck. Die Performance? Hochenergetisch, wild und trotzdem bereits von einem famosen Zusammenspiel getragen. Sitzt alles und die Herren hatten an diesem Abend hörbar Bock. Das Highlight? Ausgerechnet die Cover-Version von KREATORs „Tormentor“. Schon im Original einem wütenden Kettenhund gleich, hat das Biest in der DESASTER-Version auch noch Tollwut und reichlich Hunger. Der Haken? Ausschließlich auf Vinyl und in strenger Limitierung erhältlich.