Symphonic Power Metal aus Italien wird es immer geben! RHAPSODY haben die Türen weit aufgerissen und auch im Jahre 2024 gibt es neue Bands wie DREAMGATE die mit ihrem selbstbetitelten Album versuchen in diesem Genre Fuß zu fassen. An Bord sind erfahrene Undergroundmusiker von Bands wie DARK HORIZON, MINDFAR und GHOST CITY. Am Gesang ist Fabio Brunetti (Ex-ELDAR) und von all den Bands kenne ich nur DARK HORIZON die ich auch schon mehrfach live gesehen habe. Mit dem Drachen / der Schlange auf dem Artwork sieht das Ganze schon nicht schlecht aus. Musikalisch ist es genau die Musik die ich hier erwartet habe, ohne Überraschungen, aber auch ohne Ausfälle. Gut, eine Überraschung gibt es schon, der Track „No Sweat, No Glory“ ist eine Fußballhymne für die belgische Mannschaft von Club Brugge samt etwas Stadionatmosphäre. Ansonsten dominieren historische Geschichten, Fantasy und Filmthemen die Liedinhalte. Mir gefallt das Album recht gut, die Produktion ist leider nur recht durchschnittlich, mit mehr Biss und einem knackigeren Gitarrensound wäre hier sicherlich mehr zu holen gewesen.
So ist das Werk auf Dauer etwas zu brav, zu wenig bombastisch. Gegner von Symphonic Power Metal werden DREAMGATE natürlich auch nicht überzeugen können Fan zu werden. Gegen diverse Genregrößen können die Newcomer auch in Sachen Songwriting oder Produktion nicht anstinken. Fans des italienischen Undergrounds die dominante Keyboardteppiche mögen sind hier aber richtig und irgendwie erinnert mich das Album an die früher 2000er.