Die Leipziger Prog-Metaller FACTORY OF ART wurden 1990 gegründet und waren offline nach zwei Alben und einer EP seit ungefähr 2002, nun im Jahren 2024 wagen sie einen erneuten Angriff auf den Veröffentlichungsmarkt mi dem neuen Studioalbum „Back To Life“, wahrlich ein Titel der Programm ist. Selber produziert und mit einem Mix und Mastering von Jacob Hansen wurde das Werk in Sachen Sound amtlich eingetütet und bekam auch ein gutklassiges Artwork und Layout spendiert. Die Lieder strotzen nur so vor Spielfreude und sind auf keinen Fall weich und dröge wie das bei vielen Proggern älteren Datums für meine Ohren oft klingt. Das Gebotene hier klingt frisch und knackig, ja fast schon hungrig. FACTORY OF ART versuchen nicht sich bei der einen oder anderen Fanbase einer bekannten Formation anzubiedern, sondern ziehen ihr ureigenes Ding durch und begeistern mich als Hörer auch mit zum Teil harschen Vocals an wenigen Stellen die fast wie Death Metal Growls daherkommen und interessanten, weil nicht 08/15 Keyboardteppichen. Dazu passt auch die Stimme von Sänger Jens „Petri“ Petrat der manchmal auch etwas an meinen Nerven zieht, im Grund aber gut abliefert. Neben vielen kompakten Nummern gibt es auch drei Tracks mit sieben Minuten Laufzeit, was Progfans sicherlich erfreuen wird! Die lieben es ja gerne etwas länger, wobei ich sagen muss, dass „Back To Life“ auch ganz normale Metalfans gut hören können, da der „Dudel-und Frickelanteil“ erstaunlich gering ist und viele Dampfhammerriffs an Bord sind.
Für noch höhere Weihen und Punkteregionen sollte man vielleicht noch an dem einen oder anderen Refrain arbeiten, aber ansonsten war das ein Comeback nach Maß! Die Platte wächst auch mit den Durchläufen.
