Bei Metal Blade Records gibt es (zum Glück) nicht die ganzen Projektbands wie bei diversen anderen Labels und dann noch in großer Stückzahl! Die Amerikaner von CATEGORY 7 sind wie ein TV-Katastrophenfilm von 2005 benannt, wobei der Bandname wohl der Fachbegriff für einen Wirbelsturm der Stufe 7 (?) ist , als auch für ein Computerkabel benutzt wird. Die Formation kann man schon als Allstar Truppe bezeichnen: Am Gesang ist Ex-ANTHRAX und ARMORED SAINT Ikone John Bush, die Gitarren bedienen Phil Demmel (KERRY KING, Ex-MACHINE HEAD) und Mike Orlando (ADRENALINE MOB, SONIC UNIVERS), am Bass ist Jack Gibson (EXODUS) und das Schlagzeug verdrischt Jason Bittner (OVERKILL, SHADOWS FALL). Das Artwork samt Glanzlogo erinnert mich dabei frappierend an die Katastrophenfilme der Trash Film Schmiede The Asylum, aber egal.
Eine Scheibe wo John Bush singt kann nicht schlecht sein und sollte man als BUSH Fans haben. Das Problem bei der Truppe ist aber, dass hier die wirklich zwingenden Lieder fehlen. Das hat die erst 2023 gegründete Formatuion nicht so hinbekommen wie ich es gehofft habe, wobei gerade die Gitarren teils echt leise daherkommen. Vielleicht liegt es auch am Mix. Das Schlagzeug ist einfach zu dominant die ganze Zeit. Dazu kommt noch Bushs Gesang und zack bleibt für die Gitarren weniger Raum. Zeitweise, beim Solieren arbeiten sich diese nach vorne. Aber mit anderem Sound und eingängigeren Refrains würde mir diese Melange aus klischeefreiem Metal und US-Thrash durchaus besser munden. Vielleicht schaffen es die Herren ja beim zweiten Album? Schlecht sind CATEGORY 7 und ihr selbst betiteltes Debüt natürlich keineswegs! Am Ende hatte ich jedoch das Gefühl das acht Minuten (!) Instrumental ist nur dazu da die Scheibe auf eine ordentliche Laufzeit zu bringen, oder Herr Bush war nicht mehr verfügbar? Vielleicht wollten auch mal die Gitarristen ihre Künste zeigen? Für mich war das definitiv zu lang.
