DREAM EVIL – Metal Gods

Sechs Jahre nach dem sechsten Studioalbum „Six“ sind die 1999 gegründeten schwedischen Power Metaller DREAM EVIL mit dem neuen Langeisen „Metal Gods“ wieder zurück auf der Bildfläche! Neu an Bord ist Schlagzeuger Sören Fardvik. Als Gäste an der Leadgitarre hat man gleich drei Musiker aus dem eigenen Land die viel kennen müssten: Jonathan Thorpenberg (THE UNGUIDED), Tommy Johansson (ex-SABATON) und Chris Amott (ex-ARCH ENEMY /DARK TRANQUILLITY). Warum das so ist, ob man es dem eigenen Leadgitarrist nicht zutraut, ob dieser verhindert war – ich kann es nicht sagen! Dazu gibt es das beste Artwork seit ewigen Zeiten bei den Schweden, das sieht echt gut aus, schwer nach den Mayaa und Inkas vom Stil her.
Musikalisch gibt es eine Rückbesinnung auf die ersten drei Alben, bei der auch Songtitel wie „Chosen Force“ oder „Fight In The Night“ an eigene Bandklassiker erinnern, wobei es auch neue Heavy Metal Klischeetitel gibt wie „Born In Hell“ (cooler Stampfer), oder „Lightning Strikes“. Im Opener und gleichzeitigem Titelsong wird Metalgöttern wie MAIDEN und PRIEST gehuldigt die das Feuer in den Musikern von DREAM EVIL entfacht haben! Eine nette Textidee die aber schon so viele Bands in den letzten 20 Jahren ebenfalls hatten, ähnlich wie SABATON mit „Metal Crüe“ um nur ein Beispiel zu nennen. Aber DREAM EVIL wollen das Rad nicht neu erfinden, sondern machen das was sie können und das erledigen sie gut! Es gibt niemals Langeweile, dafür Tracks zwischen drei und fünf Minuten ohne Firlefanz oder Balladen. Am Ende wird es mit „Y.A.N.A:“ noch mal etwas melancholisch, das Ganze ist aber eher eine Halbballade. Ich sage das jetzt nicht oft, aber als Ausklang hätte ich mir hier eine Coverversion eines nicht so bekannten Metalhits im DREAM EVIL Sound gewünscht. Ich glaube das würde gut klingen! Aber 41 Minuten sind jetzt auch nicht so schlecht. Übrigens ist Frontmann Niklas Ilsfeld mit seiner mittelhohen Röhre ein Frontmann mit Wiedererkennungswert der sich vor Kollegen wie HAMMERFALL und Konsorten keinesfalls verstecken muss. Wer auf guten klassischen und schwedischen Power Metal steht ist hier richtig.

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