REZET – REZET

Artist

Rezet

Albumtitel

Rezet

Genre

Thrash Metal

20 Jahre REZET! Das feiern die Schleswiger mit ihrem sechsten Album, das sie nach sich selbst benannt haben. Um es vorweg zu nehmen: Auch auf „Rezet“ gibt es kompromisslosen Speed/Thrash Metal zu hören, der seine Einflüsse in den 80ern und frühen 90er Jahren hat aber trotzdem frisch und heavy klingt.

Doch die Norddeutschen holzen nicht permanent drauf los, das melodische „Unholy Grail“ oder das stampfende „Duck & Cover“ legen Zeugnis davon ab. Auch „Burning Prophets“ hat getragenere Augenblicke, die den Song unheimlich heavy machen.
Mit „Together Apart“ ist auch eine Power-Ballade dabei, die zeigt, welches Spektrum die Band abdeckt. Die gefühlvolle Stimme von Sänger, Gitarrist und Songwriter Ricky Wagner sowie die melodischen Gitarren geben dem Song eine ganz eigene Note, die man von einer Band diesen Genres nicht unbedingt erwartet. Cleverer Schachzug übrigens, danach gleich ein Speed/Thrash- Granate abzufeuern, die auf den Namen „Prisoner Of Fate“ hört, die sich aber trotzdem ein paar Midtempo-Momente gönnt, jedoch von einem aggressiven Gitarrensolo der Oberklasse unterbrochen wird.

„Atmosfear“ ist ein weiterer Song, der sich von der Marschrichtung des Albums abhebt, da er eine ganz andere Stimmung transportiert. Der Track ist bedrückend, düster und anklagend, was sowohl zu dem Text als auch zu dem dystopischen Album Cover passt, dessen lyrics sich um das Thema Angst dreht. Der Track nimmt erst zum Schluss Fahrt auf. Und auch darauf folgt mit „True As Lies“ wieder ein Nackenbrecher mit Ohrwurm-Potential, der ein Gast-Gitarrensolo von ANVIL´s Lips zu bieten hat. Fernab von Thrash ist auch die Flamenco-Gitarre beim Rausschmeisser „Into The Abyss“, die allerdings nur als interessanter Effekt eingesetzt wird ehe der Thrash Metal- Hammer wieder erbarmungslos kreist.
Das Album strotzt vor Energie und man spürt eine gewisse Aufbruchstimmung. Insbesondere der Gesang ist sehr ausdrucksstark und abwechslungsreich. Für Thrash Metal schon fast zu melodisch, doch es trägt zu einem abwechslungsreichen Album genauso bei wie die klasse Gitarrenarbeit.

Nicht jeder Song trifft ins Schwarze, der Band ist jedoch ein abwechslungsreiches Album gelungen, das viele tolle Momente hat und in der Thrash Metal- Community gut ankommen dürfte. Mit der Platte sollte es der Band gelingen, an Popularität zuzulegen.

Infos

Release

30.08.2024

Laufzeit

48:12 Minuten

Label

Violent Creek Records

Internet

Fazit
Guter Mix aus 80/90er Jahre Thrash und moderneren Klängen dieses Genres mit Songs, die im Ohr bleiben können!
12
von 15
Edelstahl
Let the Metal flow!