Wenn du schon als Knirps von Tony Iommi (BLACK SABBATH) für sein Gitarrenspiel gelobt wird, dann macht das was mit dir. Bei Alfie Glass, Mastermind von TORUS aus Milton Keynes im Vereinigten Königreich dürfte es als Motivation zur Musikerkarriere durchaus gelangt haben. Gut abgehangener, mieffreier Hard Rock mit reichlich Alternative-Spirit ist das Resultat.
Das klingt dann letztlich ein wenig wie die FOO FIGHTERS in früheren Tagen, sprich weniger nach Stadion. Angenehm ist auf jeden Fall, dass Glass daruf verzichtet, sein offenkudnig vorhandenes Talent zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Und so kommen dann auch vielleicht nicht zufällig Songs raus wie „Into The Clear“, das insbesondere an QUEENS OF THE STONEAGE zur Zeiten von „Songs For The Deaf“ erinnert – gerade weil in dem Song genug Platz gelassen wird für reichlich Trommelwirbel. Und nun macht euch mal schlau, wer die Referenz-Platte eingeknüppelt hat. Dass man sich aber auch gut und gerne in anderen Dimensionen des harten Rocks verlieren kann, belegen TORUS dann im abschließenden „Speed Trial“, das mich dran erinnert, dass ich mir nochmal die „El Cielo“ von DREDG geben muss. Und so feiert mein Kopf dann eine lustige Spät90er/frühe 00er-Party.