ERADICATOR – The Paradox

Die NRW-Thrasher ERADICATOR aus Olpe gibt es nun auch schon 20 Jahre und jetzt erscheint das sechste Album „The Paradox“. Sonst hatten die Jungs immer recht bunte Artworks die leicht an den Ed Repka Stil angelegt waren, wobei hier dieser Silberdruck schon edler aussieht und auf mich wie ein Fabelwesen aus alter Zeit wirkt. Beim Eröffnungstrack „Beyond The Shadow´s Void“ musste ich aufgrund des markanten Instrumentalparts inklusive melancholischem „Gitarrengeklimper“ und dem pumpenden Bass direkt an alte TESTAMENT Großtaten denken. Das macht echt Laune! Dazu passt dann auch Gitarrist Sebastian Stöbers Reibeisenröhre. Dieser ist auch gut zu verstehen, was die Texte betrifft. Die Produktion von Sauerlands Knöpfchenguru Sebastian Leevermann (ORDEN OGAN) ist gutklassig, mir fehlt bei solcher Musik aber immer etwas der Dreck bei manchen Produktionen, das kann aber auch an der Musik liegen. Auch eine Halbbballade im klassischen Thrash Sinne hat sich auf die Scheibe geschlichen und nennt sich „The Eleventh Hour“ (Ramble On“ und funktioniert ganz gut, um am Ende noch etwas Fahrt aufzunehmen. Was den Jungs hier irgendwie fehlt sind die Refrains die im Ohr bleiben. Ansonsten gibt es da nichts zu meckern, wobei jedes Instrument gu zu hören ist und die Arrangements nicht plump sind oder sich bei irgendeiner bekannten Band anbiedern.

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