Temple Of Dread – God Of The Godless

Artist

Temple Of Dread

Albumtitel

God Of The Godless

Genre

Death Metal

Nur ein Jahr nach ihrem letzten Langdreher „Beyond Acheron“ legt das ostfriesische Powertrio TEMPLE OF DREAD jetzt mit dem neuen Album „God Of The Godless“ nach. 2017 gegründet und nun schon mit Album Nr. 5 am Start. Untätigkeit kann man dem unveränderten Line-Up Jens Finger (Gesang), Markus Bünnemeyer (Gitarre, Bass) und Jörg Uken (Schlagzeug) also definitiv nicht vorwerfen. Produziert wurde das aktuelle Werk erneut in den Soundlodge Studios von Inhaber und Schlagzeuger Jörg Uken, der dem Album wieder einen passenden rauen und rotzigen Anstrich verpasst hat.

Also alles beim Alten im Hause TEMPLE OF DREAD? Ein klares Ja, und das ist auch gut so. Geboten wird hier herrlich old schooliger Death Metal, der einen in seelige Erinnerungen an die frühen DEATH, PESTILENCE, MORGOTH – nicht zuletzt auch wegen dem Gastbeitrag von Marc Grewe – oder (in den groovenden Parts) OBITUARY schwelgen lässt. Man ist trotz des von Natur aus überraschungsarmen und traditionsbewussten Genres weit davon entfernt ein Plagiat der alten Helden zu sein, sondern trägt die Flamme der Leidenschaft mit wahnsinnig viel Spielfreude respektvoll weiter. Selten hat die abgedroschene Phrase „von Fans für Fans“ besser gepasst… okay, 5 € ins Phrasenschwein. Das Dreigespann schafft es im Vergleich zu dem Vorgängeralbum die Brutalitässchraube noch ein wenig fester zu drehen, was aber auch aufgrund von Intro, akustischen Klängen, einzelnen Keyboards und Ausflügen Richtung Thrash oder auch Black Metal überraschenderweise nie zu Lasten der Eingängkeit geht. Die insgesamt neun Stücke sind wie aus einem Guss und das Album macht unheimlich viel Spaß. Wenn ich nur einen Song hervorheben könnte, dann wäre das zweifelsfrei mein persönlicher Favorit “Monstrosity Divine”, der grandios schleppend beginnt, nur um dann brutal und brachial alles nieder zu reißen, was im Wege steht. Ganz großes Kino! Aber „God Of The Godless“ ist von Anfang bis Ende gespickt mit grandiosen Stücken, die mit eingängigen Hooks und zermalmenden Riffs nur so vollgepackt sind. Fettgehalt 100%!

TEMPLE OF DREAD werden wirklich von Album zu Album besser und unterstreichen hier einmal mehr ihren Status als feste Konstante im deutschen Death Metal und sind definitiv gekommen, um zu bleiben. … okay, nochmal 5 €.

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Infos

Release

04.10.2024

Laufzeit

42:29 Minuten

Label

Testimony Records

Fazit
Ein Fest für Freunde des Old School Death Metal!
13
von 15
Hervorragend
Autor
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