DRAGONY aus dem schönen Österreich empfand ich bisher immer ganz in Ordnung, vielleicht etwas kitschig. Typischer Symphonic Metal mit bunten Artworks. Dabei muss auch ich gestehen, dass die Musiker um Frontmann Siegfried Samer immer an sich gearbeitet haben, aber auch viele Gastmusiker und auch externe Songwriter wie auf dem neuen, fünften Studioalbum „Hic Svnt Dracones“ („Here Be Dragons“) an Bord hatten. Das wurde in Sachen Sound wie immer gut von Jacob Hansen betreut und das farbenfrohe, aber nicht zu kitschige Fantasyartwork von Stan W. Decker ist auch ein Hingucker! Inhaltlich ist das Wohl eine Konzeptstory, beziehungsweise eine Fantasygeschichte um die verschwundene Kolonie der Briten in Roanoke.
Diese mysteriöse Sache wurde ja schon in diverse Filme und Büchern erwähnt (Dean Koontz oder Stephen King Leser wissen Bescheid). Musikalisch ist das Ganze eine ziemlich gut klingende Symphonic Metal Scheibe mit rotem Faden und ein paar Gastsänger/innen und sehr voluminösen Chören. Frontmann Siegfried Samer hält das Ganze mit seiner Stimme gut zusammen und das Ganze wirkt viel erwachsener und weniger „lustig“ als die Vorgängerwerke. Mit laufender Spielzeit und nach mehreren Durchgängen ist die Scheibe noch mal in meiner persönlichen Ansicht gewachsen, da es hier einfach in jedem Track sehr viel zu entdecken gibt. Wer auf Symphonic Power Metal und Konzeptstorys abfährt ist hier richtig! Bei den Jungs hier glaube ich auch sie stehen voll hinter ihrer Musik und machen das nicht nur weil sie denken solche Musik ist gerade erfolgreich.