SEETHER waren am Anfang ihrer Karriere eher im Screamo und Emo und sind seit Jahren im Alternative-Rock mit viel Melancholie angekommen. 2024 sind die Amerikaner immer noch da und machen auf ihrem neunten (!) Album „The Surface Seems So Far“ auch immer noch genau das was sie gut können! Im positiven Sinne fühle ich mich als hätten wir die frühen 2000er und die Mädels in diversen Rockschuppen würden auf SEETHER abtanzen. Post Grunge ist auch eine Etikette die mir bei der Truppe einfällt. Das extrem mysteröse, dunkle Artwork passt dann auch recht gut zur Musik und dem kommenden Winter samt folgender Dunkelheit. Songwriter und Sänger Shaun Morgan macht einen extrem guten Job bei den Vocals und vermittelt viele Emotionen, wobei seine Schreie auch passen. Dazu gibt es auch mal mehrstimmige Passagen dank Gitarrist Corey Lowery. Auch wenn ich die Formel von SEETHER irgendwie zu kennen glaube und die Zeit für die Amerikaner stilistisch stehen geblieben ist unterhalten diese mich formidabel. Dabei kann man das mehrdeutig betitelte Album „The Surface Seems So Far“ verdammt gut am Stück hören ohne das hier ein Abfall der Qualitätskurve zu verzeichnen ist! Alle der 11 Lieder dauern bis auf eines vier Minuten und können überzeugen! Vor 15 Jahren hätte ich nie gedacht das ich mal über die Band so positiv denken und schreiben würde! SEETHER sind da wo sie hingehören und spielen einen Sound den sie beherrschen und bei der die Konkurrenz sich oft selbst dezimiert hat
SEETHER – The Surface Seems So Far
Fazit
Gute Scheibe mit schaurig-düsterem Artwork und vielen Emotionen!