RIZEN nennt sich eine in UK beheimatete Rockband, die sich 2019 gründeten und bis dato lediglich ive unterwegs waren. Jetzt veröffentlichen RIZEN mit „Ex Cinere“ also ihr Debüt mit Songs, die sie in der Zeit seit der Gründung aufgenommen haben. Das Album erscheint dabei nur digital, also nicht auf CD oder gar Vinyl. Mal sehen, vielleicht kommt das ja noch, wenn die Musik auf breiteres Interesse stoßen sollte.
Das Quintett um Sänger Adrian Miles und Gitarrist Brian Hillson hat sich dem melodischen, an die 80er Jahre angelehnten Classic Rock mit Hinweisen an den Hard Rock dieser Epoche verschrieben. Das Ganze klingt dementsprechend auch teilweise schön retro und der Frontmann hat auch eine angenehme Stimme. Ab und zu versuchen die Jungs einen modernen Touch einzubringen, wie z.B. durch teilweise verzerrten Gesang bei „Shadows“. Bei aller Gelassenheit beim meist moderaten Tempo wird auch mal kräftiger aufs Gaspedal gedrückt, etwa bei „Chicken Little“. Neben den eingängigen Melodien gefällt mir die Gitarren-Arbeit in Gänze sehr gut, da sind keine Anfänger am Werk. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Musiker im Line-Up schon in diversen Hard Rock Cover-Bands aktiv waren bzw. es immer noch sind. Den ganz großen Hit suche ich zwar vergeblich, aber Songs wie der Rausschmeißer „Hollow“ (siehe Video), der Opener „Freeway“ oder das tanzbare „Sirens“ sorgen für solide, kitschfreie Rock-Unterhaltung! Allerdings liegt auch hier mit etwas über einer halben Stunde Spielzeit die Würze in der Kürze!
