Die Rente ist für viele Rocker und Metaller wohl nichts, das merke ich schon bei DEEP PURPLE oder den SCORPIONS. Aber nicht immer ist das Ganze live dann noch ein Genuss für den Fan. KROKUS Frontman Marc STORACE ist auch schon 73 und immer noch gut verdammt gut bei Stimme! Jetzt taucht er mit einer Soloscheibe namens „Crossfire“ auf die mich bei dem ersten Hördurchgang fast umgehauen hat. Schon krass, dass der Musiker jetzt erst zum ersten Mal nach langer Zeit wieder was unter seinem Namen was veröffentlicht. Mit einer mir völlig unbekannten Mannschaft bei der ich nur den KROKUS Drummer Pat erkenne macht der Schweizer Kultmusiker eine knackige, zeitlose Hard Rock Scheibe fantastische produziert von ALICE COOPER Gitarrist Tommy Henriksen.Die Lieder von Storace sind wie geschaffen für die kleinen Clubs und großen Hallen dieser Welt. Natürlich gibt es alleine wegen seiner Stimme immer AC/DC Vibes, aber auch Tracks wie „Love Thing Stealer“ lassen tierisch an die besseren Zeiten der Australier denken inklusive „Ahahahaha“ Chöre der Marke „Thunderstruck“. Beim Song „Adrenanline“ muss ich grinsen, denn es klingt zu 95% wie ein DEF LEPPARD Track auch von der Produktion und Titel her, scheint wohl eine wirkliche Hommage zu sein an die Briten.
Am Ende gibt es eine sehr emotionale Pinaoballade namens „Only Love Can Hurt Likes This“ die mit Klavier und der Stimme von Marc also Duo überzeugt. Ansonsten gibt es ähnlich wie bei den wieder erstarkten Deutschen VICTORY knackigen 1A Hard Rock mit Biss und Klassikeralarm! STORACE hat also neben KROKUS (die zurück vom Rücktritt sind) ein weiteres sehr heißes Eisen im Feuer!
