Zum 30. Geburtstag von AUTHORITY ZERO beschenkt die Band sich selbst und ihre Fans. Eine EP mit dem Titel „30 Years: Speaking To The Youth“. Die Scheibe bietet, wie es sich für dieses Genre ja fast schon gehört, Songs über den Glauben an sich selbst und das es sich lohnt zu kämpfen für die Ideale die einem nahstehenden.
Das man über den Titel versucht eher die Jugend von heute anzusprechen anstatt Leute in den Mittvierzigern ist ein hehres Ziel. Allerdings kann man die einzelnen Generationen nicht miteinander vergleichen, und vielen Jugendlichen ist heute eben nicht nach Punkrock oder Metal. Aber das ist wohl ein anderes Thema.
AUTHORITY ZERO haben bisher nie den Sprung in die erste Liga das Punkrock geschafft, und auch mit der neuen EP wird das nicht gelingen. Die ersten vier Songs sind einfach zu zahnlos, da fehlt der Biss oder auch ein wenig Aggressivität. Die Stücke dümpeln vor sich her ohne einen großen Wiedererkennungswert zu haben. Und die recht dumpfe Produktion will auch nicht wirklich passen.
Handwerklich sind die Lieder sauber aufgestellt, daran liegt es nicht. Aber beim Hören überkommen mich keinerlei Gefühle das ich jetzt laut mitsingen oder mit empor gestreckter Faust durch die Bude hüpfen muss.
Bei den letzten beiden Stücken („Speaking To The Youth“ und „Ways To Wage A War“) lassen AUTHORITY ZERO dann ihre Reggae und Ska Einflüsse in mit in die Songs rein. Das ist eine willkommen Abwechslung, allerdings täuschen auch die beiden Lieder nicht darüber hinweg, dass auf „30 Years: Speaking To The Youth“ das Mittelmaß regiert.
