BODY COUNT – MERCILESS

Artist

Body Count

Albumtitel

Merciless

Genre

Rap Metal

BODY COUNT legten Anfang der 90er Jahre einen Raketenstart hin, sicherlich auch wegen dem Song „Cop Killer“ und der damaligen aufgeheizten Stimmung. Viele Kritiker fühlten sich bestätigt als mit dem Nachfolger „Born Dead“ schon weit weniger Aufsehen erregt werden konnte, und mit der dritten Scheibe „Violent Demise: The Last Days“ ein ziemlicher Flop folgte.

Für mich persönlich verschwand dann auch die Band für sehr lange Zeit vom Radar. Dass 2006 „Murder For Hire“ und 2014 „Manslaughter“ heraus kamen lief komplett an mir vorbei. Seit 2017, „Bloodlust“, bin ich allerdings auch wieder voll vorbei. Für mich ist es seit jeher wichtig gewesen ob die Songs von BODY COUNT mich packen oder eben nicht. Das war bei „Bloodlust“ und auch dem Nachfolger „Carnivore“ definitiv der Fall. So ist die Spannung groß als „Merciless“ das erste Mal durch Boxen gejagt wird.
Gesagt, getan, wie fällt nun das Fazit aus? Vornehmlich positiv!
„Merciless“ startet mit einem Intro á la BODY COUNT. Der anschließende Titeltrack sowie das folgende „Purge“ können mich aber nicht wirklich überzeugen. Erst mit „Psychopath“ sowie „Live Forever“ bin ich voll dabei. Hier gelingt den Musiker genau das richtige Maß zu finden. Ein verdammt starkes Riff in einen Song mit Ohrwurmcharakter verpackt. Und, oh Wunder, auch Mister Ice-T verlässt hier und da seinen Sprechgesang und singt tatsächlich ein wenig.
Absolutes Highlight ist meiner Meinung nach das (textlich abgewandelte) PINK FLOYD Cover „Comfortably Numb“. Grandios!
Generell muss man in Sachen Lyrics sagen das Ice-T es vortrefflich versteht den Finger in die Wunde zu legen. „Do Or Die“ (Amerikas Problem mit den Waffen) oder „Fuck What You Heard“ (das gespaltene Amerika) kann man hier als Beispiele nennen.

Die gewohnt starke Produktion tut ihr übriges dazu dass BODY COUNT mit „Merciless“ ein starkes Album abgeliefert haben, das obendrauf noch mit einigen Gästen punkten kann. Solange Ice-T und sein Kollegen das Niveau aufrecht halten, können gerne noch mehr Alben kommen.

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Infos

Release

22.11.2024

Laufzeit

41:27 Minuten

Label

Century Media / Sony Records

Fazit
BODY COUNT liefern gute BODY COUNT Musik ab, wer etwas anderes erwartet ist hier leider fehl am Platz!
11
von 15
Gut
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!