The Halo Effect: March Of The Unheard

Bei Nuclear Blast Records sind seit dem Verkauf an Believe viele namhafte Acts abgewandert, die schwedische Melodic Death Metal Supergroup um fünf ehemalige IN FLAMES Mitglieder mit dem Bandnamen THE HALO EFFECT sind aber noch da und haben knapp drei Jahre nach dem sehr guten Debütalbum „Days Of The Lost“ ihr zweites Studioalbum „March Of The Unheard“ draußen. Nicht nur die Coverartworks, nein auch die Qualität ist recht ähnlich. Für mich sind beide Werke gleich stark! Das hat man auch nicht oft.  Dabei ist das Genre Melodic Death Metal ähnlich dem Power Metal oder Hard Rock total abgegrast. Doch die Männer um Frontmann Mikael Stanne (DARK TRANQUILLITY, CEMETERY SKYLINE) lässt das unbeeindruckt und zeigt allen Anhängern dieser Richtung wer die Könige sind! Ich persönlich bin von Acts wie IN FLAMES und deren neuere Werke leicht gelangweilt und fühle mich hier aufgrund der vorherrschenden Qualität einfach mehr wohl. Starke Riffs, eingängige Refrains, dezente Keys und keine Pop Metal Einflüsse oder abstruse Experimente sind hier an der Tagesordnung. Lediglich einige wenige klar gesungene Passagen hat der gute Mikael eingebaut. Ansonsten ist das hier ein moderner Klassiker des schwedischen Melodiktods. Anfangs war ich leicht enttäuscht weil ich dachte hier gibt es wenig Neues, aber der Teufel steckt ja immer im Detail und hier haben THE HALO EFFECT viel zu bieten! Die Lieder sind eingängig ohne sich schnell abzunutzen und haben einen gewissen Langzeitfaktor den mir viele Alben in den letzten Jahren nicht mehr vermitteln können. Zu eingängig und einfach gestrickt sind mir auf Dauer viele Bands und Projekte als das ich diese lange hören würde, obwohl sie mir  ja gefallen! Die durchweg gelungene Scheibe hat leider nur keinen Oberhit wie früher IN FLAMES mit „Only For The Weak“ oder „Cloud Connected“. Aber das kann ja noch beim dritten Album kommen!

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