Kaum zu glauben, dass „Burn In Metal“ bereits das sechste Album der 2009 gegründeten Italiener VIOLENTOR ist, die von sich selbst sagen, dass sie Italiens meistgehasste Band ist. Denn ehrlich gesagt klingt das Album eher nach einem Debüt als nach einer erfahrenen Truppe.
Geboten wird ein ganz roher Mix aus Crust Punk, Speed, Thrash und Black Metal der ersten Welle. Um es vorweg zu nehmen: In den 40 Minuten passiert nicht viel. Schlagzeuger, Gitarrist, Bassist und Sänger versuchen sich gegenseitig dabei zu überbieten, so belanglos und simpel wie möglich zu klingen. Stumpf ist Trumpf und so vergehen die neun Songs, die alle viel zu lang ausgefallen sind, sehr langsam und quälend. Zudem unterscheiden sich die Songs kaum voneinander und man ist froh, wenn der Spuk vorbei ist.
Das Album hört sich an, als würde eine Schülerband ihre ersten Gehversuche im Proberaum unternehmen und dabei ein Band mitlaufen lassen. Die Produktion überträgt den wilden Krach zwar ganz anhörbar aber man kann der Band zu keiner Zeit attestieren, dass sie bereits seit 15 Jahren unterwegs ist und mit „Burn In Metal“ bereits ihr sechstes Album veröffentlichen. Es klingt wie ein Demo-tape einer 80er Jahre Band.
Wer auf eintönigen, langweiligen, alkoholgeschwängerten, versifften und chaotischen Stoff der Marke BULLDOZER, GEHENNAH oder schlechte VENOM abfährt, kann gerne mal reinhören. Aber auch in diesem Bereich gab es im abgelaufenen Jahr deutlich Besseres (MIDNIGHT, MAYHEMIC, BEWITCHER).