VALHALORE – VOYAGE INTO ETERNITY (RE-RELEASE)

Artist

Valhalore

Albumtitel

Voyage Into Eternity (Re-Release)

Genre

Epic Folk Metal

Wer glaubt, dass im Epic Folk Metal schon alles erzählt ist, der irrt gewaltig! Und wer zudem glaubt, dass guter Epic Folk Metal immer bitte schön von den Wikingern selbst, also aus Norwegen oder anderen skandinavischen Ländern stammen muss, irrt genauso! Denn die Newcomer VALHALORE kommen tatsächlich aus Australien und haben schon 2013 angefangen nach und nach eigene Songs zu komponieren. Einige davon bannte das Sextett auf eine erste EP (2015), bevor dann zwei Jahre später ihr Full-Lenghts-Debüt „Voyage Into Eternity“ in Eigenregie veröffentlicht wurde. Lohn war neben hervorragenden Rezensionen der Fachpresse ein Opening-Job für ELUVEITIE während deren Australien-Tour. Dieses Album erfährt jetzt eine Wiederveröffentlichung, was natürlich einen Grund hat. Und zwar der Release der zweiten, nagelneuen Platte „Beyond The Stars“, der zeitgleich auf die geneigte Hörerschaft losgelassen wird und dem wir uns selbstverständlich ebefalls in Kürze hier widmen.

Doch zurück zu „Voyage Into Eternity“, das mit dem spoken word-Intro „By Moon And Stars“ (aus dem Film „Der 13te Krieger“ entliehen) sehr besinnlich und mystisch, zudem mit Flöten und Laier-Klängen versehen, beginnt. Doch es ist nur die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm, denn bei „Malice Of Illusion“ geht es nach dem ruhigen Übergang sofort mächtig zur Sache. Opulente Chöre, Wechsel zwischen (gut verständlichen) Growls und Klargesang incl. weiblichen Hintergrund-Gesängen sowie diesen unwiderstehlichen Tauschspielen an akustischen Solo-Instrumenten und E-Gitarren sorgen dafür, dass keine Sekunde Langeweile aufkommt. Und genau dieser Stil weiß über die gesamte Album-Länge zu überzeugen, auch wenn ein Stück mal Überlänge bis sieben Minuten aufweist, wie z.B. „Guardians Of Time“. Eine bombastische, epische Stimmung durchzieht das gesamte Album und nur wer auf beiden Ohren taub ist bzw. mit Epic Folk Metal gar nichts anzufangen weiß, wird sich dieser fast magischen Faszination entziehen können. Es stimmt für meinen Geschmack einfach alles, über Härte, Melodien und Gitarren-Solos zum Niederknien sowie den charmanten Folk-Klängen, die durchaus eine Mischung aus Celtic- und Nordic Folk darstellen. Dass auch ultra-schnelle Double-Bass-Attacken wie bei „Augury Of Death“ ein Thema sind, dürfte die Hochgeschwindigkeits-Fraktion zufriedenstellen. Klar, über lyrische Themen zu reden macht wenig Sinn, denn Musik wie diese verlangt nach Schlachten, stürmischer See, Abenteuern, der Sehnsucht nach Valhalla und Eroberungen! Also, mein Herz haben VALHALORE jedenfalls im sprichwörtlichen Sturm erobert!

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Infos

Release

11.04.2025

Laufzeit

50:02 Minuten

Label

ROAR/Edel

Fazit
Ein Einsteiger nach Maß für die Newcomer aus Down Under! Zur Höchstnote fehlen nur Nuancen, die vielleicht das zeitgleich erscheinende „Beyond The Stars“ bringen wird? Wir werden es bald erfahren!
14
von 15
Geniestreich
Die Melodie muss stimmen!