Das amerikanische Quintett EXTINGUISH aus Kalifornien ist erst seit gut vier Jahren unterwegs und präsentiert mit ihrer gleichlautenden EP ihr erstes Lebenszeichen außerhalb der Bay Area Szene. Mit der musikalischen Grundausrichtung tue ich mich etwas schwer. Sicherlich, Death Metal ist der wesentliche Baustein, wenn dieser sich auch eher an Bands wie OBITUARY oder AUTOPSY orientiert. Die schleppenden Elemente stehen im Fokus! Wenn dann mal kurzfristig das Tempo angezogen wird, tendiert das Ganze aber eher in Richtung Hardcore und weniger in schnelleren Death Metal wie CANNIBAL CORPSE oder SUFFOCATION. Und Deathcore ist das auch nicht, denn EXTINGUISH lieber es eher traditionell als modern.
Definitiv vorhanden ist eine durchgehende Art der Angepisstheit, die sowohl bei den Instrumenten wie auch bei dem „Gesang“ von Frontmann Ian Bouchard zu vernehmen ist. EXTINGUISH wollen weh tun mit ihrer Musik, und das gelingt auf einer gewissen Ebene auch. Sechs Songs bei ziemlich genau 16 Minuten Laufzeit der EP „Extinguish“ sind bereits ein Wink mit dem Zaunpfahl. Hier wird sich nicht groß mit irgendwelchen Spielereien aufgehalten, man kommt zügig auf den Punkt. Allerdings wiederholt sich das vorhandene Songwriting Schema doch ziemlich schnell, so dass die Laufzeit Fluch und Segen zugleich ist. Wäre die Scheibe länger und ohne weitere Abwechslung würde sich sehr schnell Ermüdung und Abnutzungserscheinungen breit machen. Und das die Produktion eine gewisse Räudigkeit innehat muss wohl nicht extra erwähnt werden, oder?
EXTINGUISH haben einen gute Mischung am Start, keine Frage. Es bedarf aber noch einigen Optimierungen um Aufsehen zu erregen.
EXTINGUISH – EXTINGUISH (EP)
Fazit
Interessanter Mix aus verschiedenen Genres, es ist aber noch Luft nach oben in Bezug auf Abwechslung