Der Schwede Magnus Karlsson ist mit bei vielen Projekten als begnadeter Songwriter für Studioacts wie The Ferrymen, Allen / Lande, Magnus Karlsson’s Free Fall, der Power Metal Band Primal Fear und jetzt Heart Healer aufgefallen! Gut, auch ich habe fast von den ganzen Projekten aus dem Hause Frontiers zeitweilig die Schnauze voll, aber wenn das so gut gemacht ist wie bei dieser leider sperrig betitelten Scheibe bin ich sehr zufrieden!
Mit einer Armada aus Gastvokalistinnen aus dem Symphonic Metal Genre wie Adrienne Cowan (SEVEN SPIRES, SASCHA PAETH’S MASTERS OF CEREMONY, AVANTASIA), Ailyn (HER CHARIOT AWAITS, Ex-Sirenia), Netta Laurenne (SMACKBOUND, LAURENNE/LOUHIMO), Youmna Jreissati (OSTURA), Noora Louhimo (BATTLE BEAST), Margarita Monet (EDGE OF PARADISE) sowie Anette Olzon (THE DARK ELEMENT, Ex-NIGHTWISH) hat er echt den Vogel abgeschossen! Bei der gut 60 Minuten langen Scheibe haben einige der Damen eigene Lieder oder singen auch bei diversen Tracks zu dritt. Karlsson schafft es dem Bombast / Symphonic Metal nicht zu kitschig, sondern verdammt gitarrenorientiert klingen zu lassen. Dazu hat der den Sängerinnen diverse Ohrwürmer und starke Refrains auf die Stimmbänder geschrieben. So gut, dass er mit den Großen der Szene (Avantasia, Nightwish und Konsorten) eigentlich mithalten kann! Klar, es gibt nur Konserven Orchester, aber auch das ist 2021 echt toll klingend und die Stimmen samt der Musik sind echt verdammt hochwertig, wobei es auch nie zu kitschig ist. Auch klingt das Ganze für dieses ausgelutschte Genre echt frisch. Man merkt halt, dass hier ein Gitarrist der Boss ist! Die Geschichte einer Heilerin die bei jeder Heilung auch schwächer wird ist als Konzeptstory sicherlich nicht uninteressant. Ich freue mich auf einen 2. Teil!