Nur ein Jahr nach „26 East Vol.1“ haut die Styx-Stimme Dennis DeYoung schon den angekündigten Nachfolger raus. Dabei finde ich die Idee gut, beim Cover einen auf altmodisch zu machen und die Titel wie in den 50er Jahren auf das Cover zu schreiben. Der Vorgänger hatte ja ein eher modernes Cover. Stilistisch ist dagegen alles beim (guten) Alten, mit jedem Ton wird faktisch Styx gehuldigt, wobei die Zusammenarbeit beim Songwriting mit Jim Peterik (ex-Survivor, Pride Of Lions, Solo) vom Vol. 1 nahtlos fortgesetzt wird. Okay, die Songs waren schon fertig und man hätte vor einem Jahr auch ein Doppelalbum machen können. Glaubt man den Infos, wird der mittlerweile 74 Jahre alte Sänger ab jetzt keine neuen Studioplatten mehr aufnehmen, sondern sich auf Live-Aktivitäten beschränken. Das ist natürlich absolut schade, gerade weil er noch genauso wie früher und damit unverwechselbar klingt! Gerade wunderbare, opulente Balladen wie „Your Saving Grace“ oder „Made For Each Other“ klingen dermaßen nach Styx, dass mir beim Hören unweigerlich die Freudentränen in die Augen schießen. Also ein Album wie gemacht für uns Nostalgiker. Traumhafte Melodien, große Chöre und Pomp ohne Ende, „Mr. Roboto“, „Kilroy“ und das „Paradise Theatre“ lassen sowas von grüßen!
Großes Kino eben, ob wir das in Deutschland nochmal live erleben dürfen, wage ich allerdings zu bezweifeln.