Ich freue mich zwischendurch immer wieder mal, wenn ich gute Rockmusik auf die Ohren bekomme, bei der keine großen Namen oder eine fette Plattenfirma dahinterstecken. Durch den Tipp eines Kollegen wurde ich auf den Schweizer Musiker Ben Sollberger aufmerksam, der mit „I Hate To Say“ ein Album quasi im Alleingang eingetütet hat, dass mir richtig gut gefällt. Es klingt allein von der Produktion her insgesamt sehr professionell, doch weist auch in Sachen Melodien, Gesang sowie der Instrumentalisierung einige Stärken auf. Deutlich für mich zu hören, dass der Eidgenosse eine gewisse Erfahrung mitbringt und tatsächlich ist in der Info zu erfahren, dass er schon seit gut 27 Jahren in verschiedenen Bands aktiv ist. Singen und Gitarre spielen kann Herr Sollberger auf jeden Fall, stimmen sowohl Riffing als auch Solos in Verbindung mit der für meine Ohren angenehm klingenden Stimme. Die Keys sind ebenfalls gut platziert, so dass insgesamt eine genauso eingängige wie auch abwechslungsreiche Mischung aus AOR, Hardrock und einer feinen Prise Prog aus den Lautsprechern tönt.
Mit Sicherheit hat der Künstler einen eigenen, recht breiten Musikgeschmack. Meine Favoriten sind das starke Titelstück, das fein austarierte „Whenever There Is Love“, ein echt hartes „Breaking Free“, das leicht vertrackte und proggige „Information War“ (dass man genau deshalb öfter hören muss!) sowie der akustische Rausschmeißer „Wish“. Über die o.a. Website können an melodischer Rockmusik Interessierte gerne Kontakt mit Ben Sollberger aufnehmen, er wird sich sicherlich über Bestellungen freuen!