Was für ein Brett!
Die Thrasher Criminal gibt es bereits seit 1991 und werden vom Chilenen Anton Reisenegger (Gitarre und Gesang) als einziges verbleibendes Originalmitglied angeführt. Mit dem immerhin schon neunten Album ihrer Karriere sind die vier Musiker nun wieder bei ihrem ersten Label Metal Blade angekommen! Auch der Titel „Sacrificio“ erinnert leicht an das 2005er Album „Sicario“. Das Werk ist textlich sehr von den Menschenrechtsverletzungen in Chile der letzten Jahre inspiriert, was ich auch am Artwork zu sehen glaube und klingt verdammt wütend und angepisst. Somit richtig stark! Der Sound ist unglaublich wuchtig und nicht mit Effekten vollgekleistert, die 12 Lieder kommen auf den Punkt und sind mit durchschnittlich drei Minuten immer schön knackig-kurz. Die Wut und Hitdichte früherer Sepultura Alben kommt mir hier voll in den Sinn! Dabei machen Criminal nichts Neues, aber sie machen es verdammt gut, spannend und mit Herzblut. Das höre ich zu jeder Sekunde und werde beim Hören des Albums in einen richtigen Rausch gezogen! Auch cool ist wenn mit „Zona de Sacrificio“ und „Sistema Criminal“ Lieder in der Heimatsprache gebracht wird und diese auch gut funktioniern.
Ich muss zugeben, dass ich die Band in den letzten Jahren völlig aus den Augen verloren habe, aber dieses Album gehört in jede Thrash Metal Sammlung!