Das dissonante Duo VEILBURNER aus dem Nordosten der USA hat sich seit dem Debüt „The Three Lightbearers“ vor sieben Jahren einen beständigen Namen im Extrem Metal gemacht. Auf großartige Demos oder EP’s hat die Band bisher verzichtet. Dafür weist die Discographie bereits satte vier Alben auf. Mit „Lurkers in the Capsule of Skull“ kommt nun das aktuell fünfte Werk hinzu. Dort wo jegliche Disharmonie platziert wurde, schießen unzählige Wahnsinnsmomente durch den Kopf, um das Gehirn endgültig außer Gefecht zu setzen. So wie bei einer Heer von wandelnden Zombies aus George A Romero’s „Dawn Of The Dead“. „Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, werden die Toten auf der Erde wandern“. Dieses berühmte Filmzitat aus dem Meisterwerk schlägt die Brücke zu den eingestreuten Synthesizerklängen, die sehr stark an den passenden Horrorspirit des italienischen Komponisten Claudio Simonetti erinnert. Zumindest lässt der Wohnort von VEILBURNER und die räumliche Nähe zu dem damaligen Drehort der Monroeville Mall in Pittsburgh, drauf schließen, das das düstere Duo sich davon hat inspirieren lassen. Am deutlichsten wird es bei „Vault of Haunting Dissolve“ Die abstrakten Vocals von Frontmann Chrisom Infernium ähneln an einen tollwütigen Kampfhund, welcher sich in seinem Opfer festgebissen hat und sich gleichzeitig mit der gesamten Orchesterbesetzung vor Ort ein hitziges Duell liefert. Eine fortgeschrittene Art von Paraphonie, die sich im Laufe des Albums breit macht. Die Mischung aus langsamen, mittelschnellen und schnellen Parts ist ausgewogen kraftvoll und driftet des Öfteren technisch ab. Dies musikalische Zerwürfnis ist keines Falls einfach zu verdauen und hält einige unvorhergesehene und düstere Zerrissenheit parat.
Veilburner – Lurkers in the Capsule of Skull
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10
Fazit
Veilburner - "Lurkers in the Capsule of Skull" ist ein experimentelles Spiel der kakophonischen Elemente.