GAYLORD – CROWN OF JOY

Albumtitel

Crown Of Joy

Label/Vertrieb

Blackened Death Records

Veröffentlichung

30.09.2021

Laufzeit

55:14 Minuten

Genre

Experimental Metal

Alle Puristen können hier sofort aufhören zu lesen!

Wer hingegen „open minded“ ist, musikalisch keine Genre Grenzen geht und auch mal über sich selbst lachen kann ist hier genau richtig! GAYLORD veröffentlicht eine neue Scheibe und setzt seinen eigene Kreuzzug gegen alle Eindimensionalen weiter fort. Seine klare Linie gegen Faschismus, NSBM und viel zu ernst gemeinten Black Metal hat Richard Weeks (der Kopf hinter GAYLORD) nicht nur Freunde in der Szene beschert. Aber er kümmert sich weiter einen Scheiß darum und lädt sich 17 Gäste für sein neues Album ein, die unterschiedlicher nicht sein können: von Karl Willets (MEMORIAM, ex BOLT THROWER) bis hin zu Sally, eine Freelance R&B Sängerin!
Und genauso abwechslungsreich sind auch die 17 Lieder. Hier wird wirklich ALLES in einen Topf geworfen: Jazz, Trap, K-Pop, Hip Hop und Hyper Pop, um nur einige zu nennen. Und klar, auch immer wieder sind Metal Stücke dazwischen oder es wird eben wild gemischt. Bei einer derartigen Vielfalt wird es wohl niemanden geben dem alle Songs auf Anhieb gefallen. Auch ich bin da keine Ausnahme und so gehen beim Hören auch mal die Augenbrauen nach oben. Schlußendlich sind die meisten Lieder auch recht kurz gehalten (17 Songs, 55 Minuten Laufzeit), so dass die Verblüffung schnell wieder abebbt, da bereits der nächste Knaller aus den Lautsprechern dröhnt.
Mastermind Richard Weeks sagte im Vorfeld der Veröffentlichung, dass er ein Fan von Arjen Lucassen und seinen Projekten (AYREON & STAR ONE) ist, und dass er ebenfalls mit möglichst vielen Stimmen auf seinem Album arbeiten wollte. Nun, dass ist ihm zweifelsfrei geglückt.
Produktionstechnisch ist das auch alles sehr sauber, aber klar, bei einer solchen Klangvielfalt wäre ein zermatschter Sound ein glattes Todesurteil.
Wer schon mit WALTARI seine Probleme hat, sollte um GAYLORD einen großen Bogen machen. Allen andere möchte ich wärmstens empfehlen, „JOY OF CROWN“ zumindest einmal einen kompletten Durchlauf zu spendieren. So etwas hört man nicht alle Tage!

Fazit
Abgefahrener Mix!
11
von 15
Gut
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!