Das Debüt der Death Metal Band OSSUARIUM „Living Tomb“ habe ich soeben bis zum Ende durchgehört und es kann mich leider nicht auf ganzer Linie überzeugen. So sehr das Demo aus dem Jahre 2017 von dem Quartett aus Portland in den USA für Aufsehen sorgte, auf der nun vorliegende Scheibe „Living Tomb“ offenbart sich ein Problem von OSSUARIUM. Die Mischung aus Death Metal mit Doom Elementen und überraschenden Knüppel Parts legt über die gesamte Spielzeit ein paar Schwächen offen. Einige der Riffs sind knackig und bleiben zügig im Ohr hängen, auch sind einige abrupte Geschwindigkeitsänderungen gelungen und generell die ein oder andere Wendung in einem Stück kommt überraschend.
Was mir völlig auf den Sack geht ist das eindimensionale und meiner Meinung nach völlig in den Hintergrund gemischte Gegrunze von Frontmann Daniel Kelley. Himmel hilf, was bei anderen Kapellen unter Umständen noch funktioniert entpuppt sich hier als nerviges Randgräusch. Sehr schade, kann das doch sonst eher lava-artig daherkommende Todesblei in gewissen Phasen gut unterhalten.
„Living Tomb“ wurde sehr räudig umgesetzt und auch entsprechend aufgenommen und abgemischt. OSSUARIUM haben gewiss Potential, sie müssen aber dringend daran feilen das Ganze über ein gesamtes Album zu erstrecken. Auf „Living Tomb“ gibt es noch zu viel Leerlauf, so dass ich nicht mehr als von einer durchschnittlichen Veröffentlichung sprechen kann.
OSSUARIUM – LIVING TOMB
Fazit
Durchschnittlicher Death Metal mit erhöhtem Doom Anteil