D` VIRGILIO, MORSE & JENNINGS-TROIKA

Albumtitel

Troika

Label/Vertrieb

InsideOut/Sony

Veröffentlichung

25.02.2022

Laufzeit

51:43 Minuten

Genre

Rock/Pop

Jaja, die Pandemie treibt so manch überraschende Musik-Blüten, wie etwa Deep Purple küzlich ein Cover-Album rausbrachten. Aber auch zum Beispiel jetzt im Fall der drei Prog-Mucker Nick D`Virgilio, Neal Morse und Ross Jennings. Die fanden sich nämlich im Lockdown zusammen, um als Trio ebenfalls mal ein etwas anderes Album aufzunehmen. Die Idee kam dabei von Neal Morse, der für sein Vorhaben zwei geeignete Partner suchte und mit seinem alten Kumpel aus gemeinsamen Spock`s Beard-Tagen, dem Multi-Instrumentalisten und Sänger Nick D`Virgilio sowie Haken-Front-Sirene Ross Jennings fündig wurde. Morse schrieb ein paar Songs, die mit Rock, Prog und Metal nichts zu tun haben, sondern im akustischen, poppig luftigen Gewand an dessen Soloalbum „Life & Times“ (2018) anknüpften. Seine beiden Mitstreiter bekundeten Interesse, schrieben ebenfalls Songs im meist ähnlichen Gewandt und so entstand nach und nach ein Album voll mit leichten, oftmals akustischen Liedern zwischen Singer/Songwriter, Folk und Pop. Oft erinnert das an die Beatles, Simon & Garfúnkel oder Crosby, Stills & Nash. Dabei lebt das gesamte Album von den drei wunderbar miteinander harmonisierenden Stimmen, die sich beim Leadgesang abwechseln sowie an der unaufgeregten Performance der erfahrenen Musiker. Und gerade als ich Angst hatte, dass es doch etwas öde werden könnte, kommen da mit „Second Hand Son“ und „My Guardian“ kurz vor Schluss doch noch zwei echt harte Kracher aus den Lautsprechern geschossen. So gestaltet sich diese Geschichte wenigstens nicht langweilig, wenn das Gros der Lieder auch ruhiger gestrickt ist. „Troika“ (russisch für Dreigespann) ist also der genau richtige Titel für diese Zusammenarbeit.

Ein Wort möchte ich noch über das Cover-Artwork verlieren. Haben ja Deep Purple beim oben angesprochenen Cover-Album „Turning To Crime“ ihre Konterfeie als Fahndungsfotos abgebildet, machen das D`Virgilio, Morse & Jennings ähnlich gewitzt als Briefmarken. So verhindert Neal Morse auch nebenbei, dass er eventuell mit seinem Namensvetter, dem Deep Purple Gitarristen.  Steve Morse verwechselt wird, da ja im Projekt-Namen lediglich die Nachnamen Verwendung finden.

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Fazit
Drei Progger betreten mal andere musikalische Pfade.
10
von 15
Interessant
Die Melodie muss stimmen!