Rizon – Prime Time

Albumtitel

Prime Time

Label/Vertrieb

Iron Shield Records / Soulfood

Veröffentlichung

11.03.2022

Laufzeit

59:41 Minuten

Genre

Melodic Metal / Hard Rock

Homepage

Die Schweizer Formation Rizon habe ich mit den Jahren einfach aus den Augen verloren. Jetzt erscheint mit „Prime Time“ die fünfte Scheibe. Mein letztes Erlebnis war das 2. Album „Sudden Life“ (2008) und ein Konzert mit Tyketto im Jahren 2009. Da ich die Truppe damals arg durchschnittlich empfand hielt sich meine Motivation arg in Grenzen. Nun sind die Blumenfans ( bei allen Artworks!) gestärkt nach sechs Jahren ohne Album zurück. „Power Plant“  ist ein Zwitter aus Hard Rock und Melodic Metal mit etwas Symphonic Metal Sounds.  Am Gesang steht ein gemischtgeschlechtlichen Doppel, Anastaisa Panagiotou und Matthias Götz, wobei sie gefühlt öfters und dominanter im Focus steht. Ansonsten gibt es treibende Lieder mit für meinen Geschmack zu viel Keyboarddauereinsatz und zu leisen Gitarren. Wer zwei Gitarristen in der Band hat sollte diese mehr sägen lassen, ansonsten hat Jacob Hansen an den Reglern ganze Arbeit geleistet. Die Tracks sind bei einer Stunde Spielzeit alle nicht übel, das treibend-hymnische „Love Your Life“ sticht sehr positiv heraus, aber allgemein ist das Songwriting etwas brav und Nummer sicher. Gut, ich bin froh dass keine Rapnummer oder Technobeats und Volksmusik in die Lieder gepumpt wurden, was diverse Acts gemacht haben um aus der Masse zu stechen. Ich wäre froh Rizon würden mit ihren Songs beeindrucken. Im Grunde machen sie das auch, denn die Scheibe ist gut hörbar und macht Spaß.

Bei der riesigen Konkurrenz aus aller Welt muss aber noch etwas mehr kommen, damit Rizon mehr aus der Masse herausstechen!  Eine Steigerung habe ich nach all den Jahren hörbar wahrgenommen. Das ist ja auch nicht bei jeder Band so.

Fazit
Gutklassige Scheibe für Fans gemischtgeschlechtlicher Vokalisten und Melodic Metal Anhänger!
10
von 15
Interessant
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)