„A PLACE TO BURY STRANGERS gehören noch lange nicht unter die Erde. „Hologram“ macht reichlich Appetit auf kommende Taten. Lasst uns nicht zu lange warten.“ – so lautete mein Fazit zur letzten EP der Band. Und auch wenn man sich eigentlich ja nicht selbst zitieren sollte, wenn dann die Band auf einen hört, kann man das ja auch raushängen lassen.
Und so hauen A PLACE TO BURY STRANGERS ein gutes halbes Jahr nach der EP „Hologram“ mit „See Through You“ ein vollwertiges Album raus. Erstaunlich dabei, dass trotz der knapp bemessenen Zeit auch eine weitere künstlerische Entwicklung festzustellen ist. Mehr Post-Irgendwas, mehr Punk, mehr Industrial-Anklänge und trotzdem auch noch immer die Band, die man schätzen gelernt hat. Das Songwriting ist letztlich entscheidend dafür, dass das auch so bleibt. Bildlich gesprochen versehen A PLACE TO BURY STRANGERS ihre zart schmelzenden Schokopralinen, die für sich genommen auch als Pop-Songs funktionieren würden, mit einer Glasur aus rostigen Nägeln und Stacheldraht. Das mundet nicht nur bestens, sondern knuspert natürlich auch herrlich. „Let´s See Each Other“, das wunderbar an 80er Wave erinnert, ist da nur ein Beleg. „Anyone But You“ klingt genauso kalt und ablehnend, wie es der Songtitel auch verheißt und hat grade wegen seines grandiosen Basslaufs genug Schwung, um einen in seinen düsteren Sog mitzureißen.