Agatha Christie sollte jedem Krimifan mehr als ein Begriff sein. Die 1976 verstorbene britische Autorin gilt als eine der erfolgreichsten Autorinnen der Welt, und zeitgleich natürlich als die Grand Dame der Kriminalliteratur. Gleichwohl sie auch andere Geschichten schrieb, sind die bekanntesten Figuren sicherlich die Ermittler „Hercule Poirot“ und „Miss Marple“. Um die soll es sich heute aber mal nicht drehen, denn hier steht die schwedisch-deutsche Serie „Hjerson“ im Mittelpunkt, deren erste Staffel nun hierzulande auf DVD zu haben ist. Nun prangt auf dem Cover dick und fett Agathas Name, gleich vorweg sei aber gesagt, dass „Hjerson“ zwar bei Christies Werken vorkommt, allerdings nur als kleine Randfigur, während man hier wähnt als basiere die Serie auf den Werken Agatha Christies. Besagter Sven Hjerson war einst ein herausragender Profiler, der sich aber zurückgezogen hat. Klara Sandberg hat vor eine True-Crime Sendung an den Start zu bringen, an der sich auch Hjerson beteiligen soll. Dummerweise hat sie den Ermittler nie getroffen, und der weiß auch nichts von seinem Glück. Also lauert sie ihm auf einer Fähre auf, mit der er just auf die Insel Aland übersetzen will, wo seine Mutter verstarb. Doch schnell finden sich die beiden in einem Mordfall wieder, den es zu lösen gilt, sowie drei weitere Fälle, die hier in jeweils 90 Minuten gelöst werden müssen. Nun im Grunde haben wir mit „Hjerson“ hier also eine weitere nordische Crimeserie mit den üblichen Zutaten. Ein ungleiches Ermittlerduo, knifflige Fälle und schwedische Kulisse. Neu ist das Alles nicht, und daher trübt sich die Vorfreude durchaus etwas ein. Etwas Licht ins Nordic-Noir Feeling bringen da höchstens noch die skurrilen Figuren und der Humoranteil, was das Ganze etwas aufzulockern weiß. Sicherlich ist Hjerson keine schlechte Serie, aber ein gewisser Gewöhnungseffekt stellt sich bei mir da durchaus auch ein. Bleibt abzuwarten ob man weitere Staffeln des Formats produzieren wird.
Hjerson – Staffel 1
Fazit
Neue Krimikost aus Schweden