Das Labelinfo gibt zwar kaum was her, doch die Deutschen Death Metaller Scalpture aus Bielefeld schlagen mit ihrer neuen Scheibe „Feldwärts“ in die geschichtliche Kerbe der Kriegsberichterstattung über den 1. Weltkrieg und befinden sich in solch illustrer Gesellschaft mit Acts wie God Dethroned, Hail Of Bullets und natürlich Bolt Thrower. Obwohl mit dem Titellied,, „Grabengott“ und „Stahlbad“ zwei deutsche Songtitel vorhanden sind, gibt es keine deutschen Texte. Dafür gibt es in zwei Liedern mit englischen Titeln und Texten ein paar eingestreute deutsche Zeilen. Musikalisch gibt es rohen, aber garantiert nicht stumpfen Death Metal der in ein gutes Soundkorsett gegossen wurde und ohne Schnörkel wie Intro, Outro oder sonstige Spielereien auskommt. Außer einem Sample zu einem französischen Kriegslied von 1916 regiert hier nur der blanke Death Metal, wobei die Jungs auch mal die Geschwindigkeit variieren und auch wenige, ruhige Momente haben. Sänger Thorsten Pieper hat eine sehr typische Death Metal Röhre die nicht schlecht ist, aber auch oft an diverse andere Acts des Genres erinnert. Auch auf dem dritten Album sind die Texte keineswegs kriegsverherrlichend oder erzählen Heldengeschichten a la Sabaton. Wie schon der Vorgänger „Eisenzeit“ ist das hier eine gute Genrescheibe!
Scalpture – Feldwärts
Fazit
Gelungenes Death Metal Album mit etwas Luft nach oben! Für Genrefans eine lohnende Investition.