Ihr wollt eigentlich Pop Musik hören euch aber nicht vor euren harten Metal Freunden blamieren? Ihr denkt Metalcore ist von gestern und braucht eine Auffrischungskur? Ihr wollt Zuckerwatte und literweise Zuckerguss? Dann haben To The Rats And Wolves genau das richtige Album für euch!
„Cheap Love“ ist die komprimierte Form der letzten vier „Bravo Hits Sampler“, ein Sammelsurium an kitschigen Melodien und abziehbildartigen Hooklines. Ein bisschen prollig hier, Everybody’s Darling da, so präsentiert sich „Cheap Love“.
Dann kommen die Momente der großen Gefühle und…!? Alles wirkt platt und aufgesetzt. Ich kann mit den Avicii Gedenksamples nichts anfangen und selbst die gelegentlichen Shouts und zarten Breakdowns, meist am Schluss eines Liedes, können nicht über den Fakt hinweg täuschen dass mir das alles zu cheesy ist.
Ach ja, Metal gibt es tatsächlich auch zu hören! Die Passagen sind meiner Meinung nach zwar etwas uninspiriert, klingen aber gar nicht so schlecht. Die Parallelen zu den letzten beiden Bring Me The Horizon Alben ist auch nicht von der Hand zu weisen, bloß dass hier das Konzept noch weniger aufgeht als bei den Briten.
Handwerklich ist hier alles Top und die Produktion klingt auch super, glasklarer Sound und wuchtige Bässe, was will man mehr? Aber auch das kann nicht einfach übertünchen dass sich das Album einfach nicht richtig anfühlt. Wozu dient der Metal Anteil wenn man als Band doch Pop Musik machen will? Mir erschließt sich dieser Sinn nicht.