Ehrlich gesagt habe ich die US-Hard Rocker Jetboy nie so wirklich verfolgt. Die waren Ende der Achtziger dank Beiträge zu diversen Filmen und Videoclips wie „Evil“ sowas wie die zweiten Slaughter mit etwas Skid Row optisch wie musikalisch. Nach 10 Jahren war 1993 dann Schluss mit den Jungs aus San Francisco. Ich denke der Grunge hat sie gekillt. Ab 2006 gab es eine Reunion, vorher und währenddessen erschien diverse Compilations. Jetzt ist nach neun Jahren der Stille von den Mittfünzigern wieder ein Lebenszeichen in Form der neuen Scheibe „Born To Fly“ gekommen. Auch wenn hier eigentlich kein richtiges Artwork an Bord, sondern nur der Titel auf einem uninteressanten Hintergrund steht, wobei der Bandname an ein japanisches Jump and run denken lässt – es kommt halt auf die Musik an!
Hier gibt es Hard Rock mit 13 Liedern zwischen drei und vier Minuten. Nicht zu kompliziert, mit rauer Stimme und einer musikalischen Mischung aus frühen AC/DC mit Bon Scott und typischem US Hard Rock. Das Ganze aber dreckig und nicht wie der Pop Metal Mitte der Achtziger. Das ist zeitlos, wenn auch nicht besonders spektakulär.
Aber Jetboy sind erdiger als die ganzen Studioprojekte in diesem Genre. Das muss auch mal gesagt werden. Hier sind, inklusive des Sängers auch immerhin noch drei von fünf Originalmitgliedern an Bord!