Anfang des Jahres erschien das Debütalbum „Sudden Impact“ der US-amerikanischen AOR-Band Hit The Ground Runnin` aus dem Jahr 1989 als Re-Release (siehe auch Review auf unserer Seite). Jetzt legt diese immer noch aktive, bei uns jedoch weitesgehend unbekannte Gruppe mit einer etwas denkwürdigen Reste-Verwertung mit dem Titel „Lost In Translation“ schon nach. Es sind insgesamt elf Songs zu hören, die damals in der Entstehungs-Zeit der bisherigen drei Alben, also zwischen 1988 und 2007 meist als Demo für eine geplante, jedoch nie realisierte Selbst-Veröffentlichung aufgenommen wurden. Klingt doch schon mehr als seltsam, oder? Naja, da frage ich mich ehrlich gesagt, ob das Konzept auch so sinnvoll ist? Vor allen Dingen deshalb, weil die gebotene Sound-Qualität absolut nicht dem heutigen Standard entspricht, um es mal vorsichtig auszudrücken. So ist es recht anstrengend für mich, die Platte an einem Stück durchzuhören. Dazu kommt, dass die rein musikalische Qualität, also Eingängigkeit, Harmonien, Melodien sowie die Leistung des Sängers nicht das, noch immerhin ordentliche Niveau des genannten Erstlings halten können. Da nützt es auch nichts, dass in der Info auf frühere Erfolge in den USA durch gemeinsame Auftritte mit z.B. Cinderella oder in einem TV-Format hingewiesen wird. Okay, vielleicht ist es auch Absicht der Gruppe gewesen, dass die Lieder den original vorhandenen Charme oder den damaligen Zeitgeist ins Heute übertragen sollten, aber wäre meiner Meinung nach eine moderne Überarbeitung der Lieder bzw. mal ganz neue Lieder die bessere Entscheidung gewesen. So bleibt diese Gruppe mit Sicherheit einem Nischen-Publikum vorbehalten, das, ins cineastische Fach übertragen ehr auf C-Movies als auf Blockbuster steht.
HIT THE GROUND RUNNIN` – LOST IN TRANSLATION
Fazit
Diese Hauruck-Platte erscheint uns überflüssig!