Die TRIPLE AXE ATTACK feiert seit dem Release von LEATHERWOLFs diesjährigem Mittsommer-Smasher “Hit The Dirt” eine nahezu kometenhafte Rückkehr. Die Single stellte nicht nur das Killer-Line-Up aus Drummer Dean Roberts, der kombinierten Gitarrenmeisterschaft von Rob Math, Luke Man und Wayne Findlay (MSG, MS‘ Temple of Rock, Slavior, Vinnie Moore) sowie dem Langholz schwingenden Barry Sparks (MSG, Dokken, Yngwie Malmsteen, Ted Nugent) vor. Obendrein enthüllte sie auch den neuen Sänger Keith Adamiak unter unumwunden starkem Beifall von Fans und Kritikern und wurde so schnell zu einem kolossalen Erfolg für LEATHERWOLF, die von Fans auf der ganzen Welt oft liebevoll als eine der am stärksten unterschätzten Metalbands beschrieben wurden.
Von so manchem kopiert und dabei meist zu einem belanglosen Bühnengimmick degradiert, war das Gitarrentrio schon zu Beginn fest in die LEATHERWOLF-DNA eingebrannt und diente dort als Fundament, auf dem jede einzelne Komposition der Band errichtet wurde: wie eine Geisteshaltung, die sich nunmal nicht im Nachgang antackern lässt. Die neueste Single “The Henchman” – im wörtlichen Sinne New Old Stock aus den Achtzigern, im Hier und Jetzt vollendet und aufgenommen – stellt all dies endgültig unter Beweis. Vom Unisono-Schreddern bis hin zur selbstbewussten Dreigleisigkeit, die herausragendes Doppel-Solospiel auf lieblichen Akustikläufen inszeniert: Die individuellen Pfade, auf die hier drei Gitarren geführt werden, wurden wohlüberlegt und mit außerordentlicher Musikalität gestaltet.
Im eleganten Manöver zwischen Halbballade und der progressiven Aggression alter Schule, die stets ein Markenzeichen des US-Metal – und insbesondere von LEATHERWOLF – darstellen, trägt der neu hinzugewonnene Sänger Keith Adamiak einen harten Kampf gegen die von Rob Math angeführten Gitarrenattacken aus, denen zudem Special Guest Joel Hoekstra (Whitesnake, TSO) zur Seite steht. Und doch: Mit einer der krassesten jungen Metalstimmen gewappnet und vor Rage und tonnenweise Seele nur so strotzend, fährt Keith einen wahnsinnigen Stimmumfang auf, zeigt wahren Schneid und geht aus all dem als klarer Gewinner auf dem besten Wege zum Fanliebling hervor.
“The Henchman” ist ein Song, der sich absichtlich wie eine epische Reise durch unvereinbare Emotionen anfühlt und gerade deshalb sehr von Keith und dessen starker Präsenz profitiert. Letztlich stellt er in mehrfacher Hinsicht eine musikalische Brücke dar, indem er die Jungen mit den Erfahrenen verbindet, die Vergangenheit mit der Gegenwart, aber auch das Innere mit dem Äußeren, wie Bandchef und Drummer Dean Roberts beschreibt: “‘The Henchman’ handelt davon, sein Geschick selbst in die Hand zu nehmen, dies jedoch mit Anmut und Würde, sodass wir nicht zu jenen werden, vor denen wir fliehen. Manche Leute gehen durch ihr gesamtes Leben, ohne jemals tief genug mit sich selbst verbunden zu sein, um herauszufinden, wie sie ihr eigenes Ego überwinden können. Vor allem liegt das daran, dass sie nicht wussten, dass sie nach innen schauen müssen. Hoffentlich kann dieser Song Einzelnen helfen, herauszufinden, dass zu sein wer immer sie sein wollen in ihrer Macht liegt und sie sich nicht durch vergangene Traumen definieren lassen müssen.”
Und zu guter Letzt ist “The Henchman” auch eine Analogie zu einer Karawane aus Problemen, die der Band zu schaffen machten und dazu, wie besagter Blick nach innen half, diese zu bewältigen und für “Kill The Hunted” die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das neue Line-Up etwa wurde mit einem klaren Ziel zusammengestellt: sich mit der Vergangenheit zu verbinden und dabei den Zeitreisendeneffekt zu nutzen, indem man das heutige Set aus Erfahrung, Können und Techniken kurzerhand auf die Reise rückwärts durch die Zeit mitnimmt.
Sich wieder mit dem ikonischen Metal-Produzenten Randy Burns (Megadeth, Kreator, Helstar) zu verbünden, der bereits an der Entstehung von LEATHERWOLFs aufsehenerregender 1984’er Debut-EP mitwirkte, die international auf volle LP-Länge erweitert unter dem Titel “Endangered Species” erschien, war nur eine von vielen folgerichtigen Entscheidungen. Eine weitere war, dieses reichhaltige Biest von einem Album von Tom Baker (Judas Priest, Mötley Crüe, Pantera) mastern zu lassen.
“Kill The Hunted” erscheint am 11. November 2022 in Europa (N.I.L.8 Records in Zusammenarbeit mit Rock of Angels Records / Soulfood Music)