Das 2020er Album „Ultimate Demise“ erschien noch beim jüngst verblichenen Label AOR Heaven und wurde aus Zeitgründen wohl nicht besprochen und von mir viel zu spät entdeckt! Nun sind die Schweden WILDNESS um Drummer, Songwriter und Bandboss Eric Modin seit einige Zeit beim Branchenriesen Frontiers Records an Bord und hauen nun ihr drittes Langeisen „Resurrection“ heraus. Aber tot waren die Jungs doch beim Vorgänger doch nicht! Das 80er Jahre Artwork dieser Scheibe war aber spannender als bei dem aktuellen Teil wo ich kurz dachte eine neue Scheibe von DER W vor mir zu haben. Vielleicht ist den Herren einfach nichts Besseres eingefallen? Dafür gefällt mir die Mischung aus Hard Rock, AOR und ganz wenig Melodic Metal mit tierischer 80er Jahre Schlagseite recht gut. Der recht unverbraucht klingende und bisher nicht inflationär in Erscheinung getretene Erik Forsberg (Ex- BLAZON STONE) passt auch verdammt gut zu den 11 Liedern die im Schnitt vier Minuten lang sind und mit reichlich Keyboards unterlegt sind. Lustig empfinde ich die Tatsache das hier zwei Gitarristen in der Band sind, aber das ist ja heutzutage oft so. Einen offiziellen Keyboarder fand ich jedoch nicht! Wer sich bei Acts wie CRASHDIET, CRAZY LIXX und Konsorten wohl fühlt, kann hier direkt blind Fan werden, jedoch sind WILDNESS (noch) eine Spur von der Ohrwurmqualität der erwähnten Kollegen entfernt. Eine Ballade wie „Dawn Of Forever“ hat dann eine Tiefe und Traurigkeit die ich nur von skandinavischen Heavy Metal Truppen kannte.
Hier ist viel Potential im Spiel, wobei auch viele gute geradlinige Laune Tracks auf den Hörer warten. Die ab und an auftauchenden Ecken und Kanten sollten WILDNESS aber ausbauen und zu ihrem Stil machen!