DECEMBRE NOIR habe vier ihrer Songs genommen, sich Gäste eingeladen und die Dinger einfach noch mal aufgenommen. Das Ergebnis würde ich durchaus als überraschend bezeichnend. Die ersten beiden Songs, „A Swan Lake Full Of Tears“ und „Barricades“ kommen rein akustisch daher und bekommen mit den Gastsängern Mick Moss (ANTIMATTER) und Aaron Stainthorpe (MY DYING BRIDE) einen starken melancholischen Anstrich. Gerade „Barricades“ droht aber fast schon den Zuhörer mit seiner weinerlichen Stimmung zu erdrücken.
Lied Nummer Drei, „Small.Town.Depression“ bekommt durch Michelle Darkness von END OF GREEN einen deutlich elektronischen Einschlag. Das gefällt und könnte locker bei jeder Gothic Disco die Tanzfläche füllen.
Der letzte Track, „The Forsaken Earth“ kann mit dem Gast Star Matthew K. Heafy von TRIVIUM aufwarten. Hier geht es nun wesentlich metallischer zur Sache, was einen schönen Abschluss dieser EP bildet.
Interessant ist „Pale Serenades“ eigentlich nur für Fans von DECEMBRE NOIR, denn die Neuvertonung der bekannten Stücke macht Spaß und es ist spannend die neuen Aspekte der Lieder kennenzulernen.
Für Quereinsteiger nur bedingt geeignet, denn die vier Stücke spiegeln zwar schon ein gewisses Bild der Band ab, aber manch Newbie könnte dann irritiert sein, wenn er eine der „regulären“ Alben des Quintetts aus Erfurt hört.