Was fiel eigentlich Ritchie Blackmore damals ein, als er ein Rainbow-Album „Rising“ genannt hat!? Wenn er geahnt hätte, wie viele Bands danach genau das Wort benutzen, um es im eigenen Bandnamen zu integrieren, vielleicht hätte er sich anders entschieden. Vielleicht aber auch nicht, jedenfalls ist die Liste derer schier unendlich lang, so seien mit Rising Insane, Veangance Rising, Rising Universe, Phoenix Rising, Chaos Rising, Rising Storm oder die Japaner Risingfall nur ein Bruchteil derer hier genannt. Ist aber auch ein bisschen augenzwinkernd von mir gemeint.
Das bringt mich aber auch zu den Franzosen von RISING STEEL und ihrem dritten Album „Beyond The Gates Of Hell“. Schon die ersten beiden Platten ließen erahnen, mit wieviel Talent diese Band mit dem Lonewolf-Bassisten FABRICE EMMANUELSON als Frontmann gesegnet ist. Klar, der Fünfer spielt sowohl musikalisch als auch bei den gewählten Nick-Namen der Mucker wie Stone Warrior oder Tony Steel sowie den Cover-Artworks mit allen Klischees des Heavy Metal, die bedienen sie aber mit sehr viel Herzblut und Enthusiasmus. Aber auch beim Songwriting und Komponieren macht die Gruppe nichts verkehrt und bei Hymnen wie „Life Awaits“, dem thrashigen „Run For Your Life“ (siehe Video) oder einem Faustrecker erster Güte wie „Skullcrusher“ gehen bei den True Metal-Anhängern alle Lampen an! Dass sich dabei der Kitsch-Faktor in Grenzen hält, ist ein weiteres Plus dieser wunderbaren, modernen und trotzdem oldschool klingenden Scheibe! Bämm!!